zum Hauptinhalt

Lesermeinung: Krötenalarm in Groß Glienicke

Weiterhin Helfer für den Schutz der gefährdeten Amphibien gesucht – Jugendliche, Untere Naturschutzbehörde und Einzelpersonen retteten spontanIn Groß Glienicke scheint eine bedrohliche Situation für die geringer werdende Population der Amphibien zunächst entschärft worden zu sein. An der Seeburger Chaussee wurden – nach einem Hilferuf an die Untere Naturschutzbehörde (UNB) – von Jugendlichen des Vereins „Parzival“ Krötenzäune aufgestellt.

Stand:

Weiterhin Helfer für den Schutz der gefährdeten Amphibien gesucht – Jugendliche, Untere Naturschutzbehörde und Einzelpersonen retteten spontan

In Groß Glienicke scheint eine bedrohliche Situation für die geringer werdende Population der Amphibien zunächst entschärft worden zu sein. An der Seeburger Chaussee wurden – nach einem Hilferuf an die Untere Naturschutzbehörde (UNB) – von Jugendlichen des Vereins „Parzival“ Krötenzäune aufgestellt. Diese sollen zukünftig, an den Wochentagen morgens, kontrolliert werden. Kröten, ob alt oder jung, tragen die jungen Naturschützer dann über die Seeburger Chaussee. Das Aufstellen der Krötenzäune wird zunehmend unsicherer, weil es an freiwilligen Helfern fehlt. Im letzten Jahr übernahmen die „Grünen“ aus Groß Glienicke und eine Frau aus Fahrland diese Aufgabe.

Hinzu kommt, dass der Verkehr der B2 im Zuge von Bauarbeiten über die Seeburger Chaussee umgeleitet wird, mit der Folge, dass damit zirka 5000 bis 10 000 Autos am Tag die Kröten, Lurche und Molche beim Überqueren der Seeburger Chaussee gefährden würden. Ohne Schutzzäune wäre dies das sichere Aus der wegen der Trockenheit der letzten Jahre stark gefährdeten Arten. Schon deshalb ist die Aktion der Jugendlichen von „Parzifal“ zu loben. Ein Lob, das dem Straßenbauamt nicht gebührt. Die Kröten scheint man dort glatt übersehen zu haben.

Dass die Kröten nun nicht mehr darunter leiden müssen, ist den Helfern zu verdanken, allen voran den Jugendlichen von „Parzival e.V.“, Herrn Zahn vom Binnenfischereiinstitut Brandenburg, der beim Aufbau und Transport der Zäune half und der sorfortigen Reaktion der Unteren Naturschutzbehörde (UNB).

Andreas Menzel, Potsdam

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })