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Lesermeinung: Lösung für die Milchmisere: Versorgungswege verkürzen!

Landwirte und Verbraucher müssen sich näher kommen!Man höre und staune: Die Landwirte fordern für ihre Erzeugnisse von den Molkereien mehr Geld.

Stand:

Landwirte und Verbraucher müssen sich näher kommen!

Man höre und staune: Die Landwirte fordern für ihre Erzeugnisse von den Molkereien mehr Geld. Erst zieren diese sich, um dann, gestützt auf fingierte Meinungsumfragen, ihre Streikforderungen aus dem Portemonnaie des Endverbrauchers zu holen. Was geht hier vor? Die Bürger sind durch die hohen Spritpreise schon genug belastet. Gibt es auch nur einen unter den Verantwortlichen, der an die Säuglinge in den Häusern der Hartz-IV-Empfänger gedacht hat? Seehofers Vorstoß für bäuerliche Strukturen in der Landwirtschaft würde sich bei konsequenter Beachtung nicht nur zum Wohle des Mittelstandes sondern durch den Verbleib des Geldes in der Region auch günstig für alle Ortsansässigen auswirken. Die kurzzeitige Unmutsäußerung der Milcherzeuger hat in dieser Hinsicht keine Wende gebracht, der von Lidl und REWE angebotene faule Kompromiss erhält den Status quo. Dass der träge Verbraucher aber die allmächtigen Handelsketten zum Umlenken bewegt, indem er Milchprodukte nachfragt, die für ihn erkennbar aus einer genossenschaftlich geführten örtlichen Molkerei stammen, wird wohl Theorie bleiben. Bei diesem Streik wurde die einzige konstruktive Variante, nämlich die Verkürzung der Versorgungswege, wohl zu keiner Zeit ernsthaft erwogen. Wenn sich aber Landwirte und Verbraucher nicht näher kommen, haben wir alle verloren.

Dr. med. Felix Lion, 34471 Volkmarsen

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