Lesermeinung: „Parkeintritt ist gerechteste Lösung für Alle“
Nur die Nutznießer zur Kasse bitten!Warum siegt in dieser Diskussion um das Pro und Contra eines Parkeintritts nicht der gesunde Menschenverstand?
Stand:
Nur die Nutznießer zur Kasse bitten!
Warum siegt in dieser Diskussion um das Pro und Contra eines Parkeintritts nicht der gesunde Menschenverstand? Unbestritten ist, dass die Schlösserstiftung mehr Geld braucht, um die Parkanlagen in einem gepflegten Zustand zu erhalten bei gleichzeitig hohem Besucheraufkommen und steigenden Kosten zur Beseitigung der ständig wachsenden Vandalismusschäden.
Die für alle gerechteste Lösung wäre die Erhebung eines Parkeintritts, weil nur die unmittelbaren Nutznießer eines Parkbesuches zur Kasse gebeten werden.
80 Prozent der Besucher, schätze ich mal, sind auswärtige Touristen.
Und von diesen sind wiederum 80 Prozent, die als Tagestouristen aus Berlin oder sonst woher kommen.
Was soll also der Quatsch mit einer Touristen- oder Bettensteuer, die von Potsdamer Handels-, Gastronomie oder Beherbungsbetrieben eingetrieben werden soll und einen überdimensionierten Verwaltungsaufwand erfordert.
Für die Potsdamer Bevölkerung, so sie denn unter einem geforderten Parkeintritt leiden sollte, könnten einfache Sonderregelungen geschaffen werden, die weder unsozial noch einen hohen bürokratischen Aufwand erfordern.
Ein Beispiel wäre die bereits seit Jahren von der Stiftung angebotene Jahreskarte von 12 Euro für einen freiwilligen Parkeintritt.
Ich kaufe sie, seitdem sie angeboten wird, fühle mich von diesen 12 Euro im Jahr weder sozial oder finanziell überfordert, sondern bin sogar etwas stolz, auf diesem Wege einen kleinen Beitrag zur Erhaltung unserer wunderbaren Parkanlagen leisten zu können.
Die Kommunalpolitik hat sich in ihrem Bestreben, dem Potsdamer Bürger, koste es, was es wolle, den Parkeintritt zu ersparen, verrannt.
Unlogisch ist ihre Argumentation sowieso, da beispielsweise für den Volkspark Potsdam Parkeintrittsgebühren schon seit Jahren erhoben werden.
Ich habe bisher von keinem Potsdamer Lokalpolitiker, nicht einmal von unseren ach so sozialen Politikern, der Partei Die Linke, ein Wort darüber gehört, der Eintritt in den Volkspark wäre unsozial.
Wolfram Maede, Potsdam
„Die Bewohner der Stadt stören im Museum Potsdam“
Ich schlage zur Finanzierung der Zahlungen an die Schlösserstiftung vor: Erhöhung des Eintritts für den Volkspark, kein Schwimmbad am Brauhausberg, keine zusätzlichen Mittel für Radwege und die Zusammenlegung von Schulklassen.
Die Bewohner der Stadt stören doch eh nur im Museum Potsdam.
Mathias Krenzlin, Potsdam
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