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Lesermeinung: Schlagzeilen und Schlaglöcher

Zu „Letzte Runde für Hick-Hack um Bürgerentscheid zu Hortneubau“ v. 26.

Stand:

Zu „Letzte Runde für Hick-Hack um Bürgerentscheid zu Hortneubau“ v. 26. 9. 2003 In diesem Sommer mussten die Groß Glienicker Bürgerinnen und Bürger zum wiederholten Mal erleben, dass die Mehrzahl der Gemeindevertreter nicht den Bürgerwillen vertritt. Diesmal dokumentiert durch das von den vier Parteien veranlasste Bürgerbegehren. Thema dieses Bürgerbegehrens war, die Realisierung eines geplanten Hortneubaus zu verhindern, der sowohl von der Stadt Potsdam als auch vom Landkreis für nicht notwendig erachtet wird. In kürzester Zeit hatten die Initiatoren des Bürgerbegehrens vierhundertfünfzig Unterschriften gesammelt. In der Gemeindevertretersitzung vom 19. 8. 2003 hatten die Gemeindevertreter die Rechtmäßigkeit dieser Unterlagen anerkannt. Rechtlich folgt daraus nur zweierlei: entweder den Bürgerentscheid zu veranlassen oder den Beschluss zum Stopp des Hortneubaus zu fassen. Von der Mehrzahl der Gemeindevertreter werden statt dessen eigene Beschlüsse formuliert und gefasst; zweimal musste die Kommunalaufsicht beanstanden. Das ist unfassbar für alle, deren Unterschriften mit Füßen getreten werden! Ich glaube mit diesem „Hick-Hack“ soll von den eigentlichen Problemen Groß Glienickes abgelenkt werden. Jeder, der durch Ort geht, sieht das eigentliche Problem: kaputte Wasserleitungen, fehlende Abwasserleitungen und Lampen, den maroden Zustand der Straßen, und von Bürgersteigen braucht man nicht zu sprechen, denn sie sind einfach überhaupt nicht vorhanden. Gerade diese desolate Situation hat die Groß Glienicker bewogen, das Bürgerbegehren gegen den Hortneubau so intensiv zu unterstützen. Doris Maria Langenhoff, Groß Glienicke

Doris Maria Langenhoff

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