Lesermeinung: Schüler entwickelten ihren wahren Teamgeist auf einer Sprachreise
„Todmüde, aber ein ganzes Stück enger zusammengewachsen“ In diesem Jahr fuhren die Schüler der Realschule Groß Glienicke auf die Britischen Inseln – Wales das Ziel. Swansea begrüßte uns zunächst mit einem kräftigen Regenschauer, aber die Gastfamilien dafür um so herzlicher.
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„Todmüde, aber ein ganzes Stück enger zusammengewachsen“ In diesem Jahr fuhren die Schüler der Realschule Groß Glienicke auf die Britischen Inseln – Wales das Ziel. Swansea begrüßte uns zunächst mit einem kräftigen Regenschauer, aber die Gastfamilien dafür um so herzlicher. Am ersten Tag sahen wir uns die Gower-Halbinsel mit der Steilküste an. Wir mussten zwar viel laufen – da hatten die Lehrer kein Erbarmen – aber es war ein tolles Erlebnis. Wir sammelten Muscheln und Hühnergötter und erfreuten uns an der Landschaft. An unserem letzten Tag in Groß Britannien besuchten wir London. Obwohl „Madame Tussauds“ sehr große Erwartungen geweckt hatte, empfanden wir es als reine Abzocke. Es war sehr voll, Teile der Ausstellung waren abgesperrt und man musste dafür extra zahlen. Wir gingen danach noch in das berühmte Einkaufszentrum „Harrods“. Aber der Tag wurde noch abenteuerlich, weil wir bei „Madame Tussauds“ aus dem Bus stiegen und in der Nähe der U-Bahnstation „Emanzenart“ an „Cleopatra needles“ wieder abfuhren. Wir hatten keine Stadtpläne verteilt. Die Schüler mussten sich selber durchfragen oder sich an den U-Bahnplänen orientieren. Aber es kamen alle pünktlich am vereinbarten Treffpunkt an. Danach waren wir froh im Bus zu sitzen. Was wir nicht ahnten - das Abenteuer war noch lange nicht vorbei. Schwierigkeiten, wie das Verpassen der Fähre in Dover und der Stau auf dem Ärmelkanal waren nicht vorhersehbar. Durch die Strapazen des Tages wurden einige unserer Schüler krank. Aber genau das entwickelte bei den Schülern starke Hilfsbereitschaft sowie Teamgeist. Es wurde angepackt wo es nur ging. Gaffen war „out“, Helfen war „in“. Egal wer Hilfe brauchte, sie wurde angeboten. Todmüde, aber ein ganzes Stück enger zusammengewachsen kamen wir mit zwölf Stunden Verspätung zu Hause an. Diese Fahrt wird für alle ein unvergessenes Erlebnis bleiben. Vor allem beeindruckte das wirklich lobenswerte Verhalten der Schüler in Extremsituationen. Das ist heutzutage nämlich nicht mehr selbstverständlich. Cordula Marten und Edda Bredow, Lehrerinnen der Realschule Groß Glienicke
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