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Lesermeinung: STIBB hilft

Zu: „Präventionsarbeit vor dem Aus“, 2.6.

Zu: „Präventionsarbeit vor dem Aus“, 2.6. Sexueller Missbrauch an Kindern oder Aids, das betrifft immer nur die anderen? Wenn es aber im Bekanntenkreis passiert, ist das so nah, fühlt sich so anders an. Wie muss es dann den unmittelbar Betroffenen gehen, mit ihrer Bestürzung, Wut, Ohnmacht, Sprachlosigkeit. Mit dieser Verzweiflung allein zu bleiben, der Angst, Beschuldigungen und Verletzungen an falscher Stelle einzusetzen. So ein Vorfall zehrt und zermürbt jahrzehntelang. Kompetente Hilfe holt sich die Familie beim STIBB - Sozial-Therapeutisches Institut Berlin-Brandenburg. Unter der Leitung von Frau Dunand wird eine hervorragende Arbeit im Beratungs- und Hilfezentrum Kleinmachnow geleistet. Die Fachkompetenz und die Vermittlung, um besonnen zu handeln, sind für die Betroffenen von enormer Hilfe. Und so eine Einrichtung wird eventuell geschlossen? Ich darf mir das gar nicht vorstellen. Die Betroffenen sind in solcher Situation hilflos, total verzagt, kopflos. Hier hilft nicht der normale Menschenverstand. Hier ist erfahrene Hilfe, sind Gesprächspartner dringend erforderlich. Zur STIBB kommen die Hilfebedürftigen kleinlaut, verzagt. Sie gehen nicht an die Öffentlichkeit, aus nachvollziehbaren Gründen. Sind sie uns deshalb nicht wichtig und gehen beim Verteilungskampf der finanziellen Mittel einfach unter? Die finanzielle Ausstattung dieses Vereins liegt in den Händen unserer Stadt- und Landesvertretern. Sie haben die Macht, die notwendige Hilfe aufrecht zu erhalten oder sterben zu lassen. Entsetzt frage ich mich, wer verantwortet persönlich solche Entscheidungen? Erdmann, Potsdam

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