Lesermeinung: Trauriges Spazieren
Narrenfreiheit im Park Sanssouci Seit mehr als 50 Jahren wohne ich in der Nähe dieses wunderbaren Parks. Oft spazierte ich schon mit Gästen durch diese gepflegten Grünanlagen.
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Narrenfreiheit im Park Sanssouci Seit mehr als 50 Jahren wohne ich in der Nähe dieses wunderbaren Parks. Oft spazierte ich schon mit Gästen durch diese gepflegten Grünanlagen. Was wir am Anfang April dort erlebten, macht mich traurig und zornig zugleich. Zwischen Friedenskirche, Historischer Mühle, Teehaus, Römischen Bädern und Charlottenhof begegneten uns mindestens 100 Radler, 15 frei laufende Hunde, 30 „Rasenlatscher“ und Angler am Maschinenteich, die nicht nur Fahrräder abgestellt, sondern sogar Stühle aufgestellt hatten. Wozu gibt es eigentlich eine Parkverwaltung? Ist diese unwillig oder unfähig, eine Mindestforderung zum Erhalt des Kulturparks durchzusetzen? Wie war es möglich, dass in der ärmeren DDR ausreichend Gärtner und Aufsichtspersonen eingestellt und bezahlt werden konnten? In der reichen BRD scheint das ein Problem zu sein, obwohl allein in Potsdam mehr als 7000 Menschen von einer bezahlten Arbeit ausgeschlossen werden. Viele Potsdamer verlangen, meiner Ansicht nach, konsequente Verbesserungen. Horst Jäkel, Potsdam
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