Kunsthalle: Übrigens…
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Stand:
... hat Herr Plattner auch einen Satz gesagt, indem er die Leistung in der DDR zur damaligen Zeit anerkannte. Was mich zu einem lauten Klatschen veranlasste, denn die Menschen, die auch etwas leisteten in der DDR haben wenig bis gar keine Würdigung ihrer Leistungen erfahren. Fast alles ging unter in der Verteufelung des Unrechtsstaates.
„Es war nicht alles schlecht in der DDR.“, ist ein Satz, der nicht mehr öffentlich ausgesprochen werden darf. Gleich wird er gebrandmarkt als ewig Gestriger oder schlimmeres.
Was bringt den Menschen der ganze Wohlstand und Konsum, wenn in der Seele der Unrechtsstaat weiter fortgeführt wird nur mit den anderen Vorzeichen? Eine wirklich echte Versöhnung muss schon die Verständnisbereitschaft in beiden Lagern voraussetzen.
Ich habe einen Traum von der Versöhnung mit den Sünden der Vergangenheit und der Kunst des Verzeihens. Herr Plattner könnte einen Impuls gesetzt habe.
Gabriele Ritter, Potsdam
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