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Lesermeinung: Vorurteile

Zu: „Spiel in Sicherheitshochburg“, 10.9.

Zu: „Spiel in Sicherheitshochburg“, 10.9. Nicht nur, dass ich mich als nicht-rechter Fan und Mitglied des FC Hansa persönlich beleidigt fühle, es stellt sich die Frage, warum solche Behauptungen aufgestellt werden. Wie passt das mit der Tatsache zusammen, dass beim Heimspiel Hansa gegen Koblenz bekannte NPD-Funktionäre aus dem Heimblock verjagt wurden? Wie erklären Sie sich, dass – bei Annahme, dass Stadionbesucher einen mehr oder weniger repräsentativen Durchschnitt der lokalen Bevölkerung darstellen – die Partei Die Linke bei der letzten Bundestagswahl in Rostock die meisten Stimmen mit 31,5 Prozent erhielten und die NPD lediglich 2,3 Prozent?

Mir scheint, dass Sie mit solchen Aussagen bestehende Vorurteile gegenüber der Stadt und dem Verein manifestieren und somit keinerlei Beitrag zur Lösung des eigentlichen Problems leisten wollen. Ganz im Gegenteil: Sie schüren mit solchen Pauschalverurteilungen gegenseitige Abneigung und gerade deswegen das Risiko, dass es zu den befürchteten Ausschreitungen kommt.

Robert Heß, Rostock

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