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Lesermeinung: Wie einst Paganini

Zum Kammerkonzert in der Industrie- und Handelskammer (IHK)Ich hatte noch den Gitarrenton im Ohr, den Marco Battaglia auf seinem 200 Jahre alten Instrument in Potsdam erweckte, da kündigte sich schon neuer musikalischer Besuch aus Italien an: Das Duo di Perugia. Die Künstler Patrizio Scarponi und Guiseppe Pelli spielen Violine und Klavier.

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Zum Kammerkonzert in der Industrie- und Handelskammer (IHK)

Ich hatte noch den Gitarrenton im Ohr, den Marco Battaglia auf seinem 200 Jahre alten Instrument in Potsdam erweckte, da kündigte sich schon neuer musikalischer Besuch aus Italien an: Das Duo di Perugia. Die Künstler Patrizio Scarponi und Guiseppe Pelli spielen Violine und Klavier. Neu ist der Spielort in Potsdam, der viel bietet: einen großen, modernen Saal, viel edlen Kübelpflanzenschmuck und vor allem eine sehr gute Akustik. Vorab erläuterte Musikwissenschaftler Prof. Dr. Thiel die Sonatenform der Stücke. Obwohl die Musik des Duos bekannt ist, berührte sie dann doch aufs Neue. Violinist Patrizio Scarponi, immer nach Verinnerlichung strebend, wusste in einer – von brillanter Technik gestützter – intensiven und dichten Tongebung mit seinem uneitlen Spiel zu fesseln. Auch vom Klavierpart aus präsentierte man sich als gut eingespieltes Duo. Am Ende gab es für Paganinis „Moses-Fantasie“ stürmischen Beifall. Violinist Patrizio Scarponi entfachte sein virtuoses Feuerwerk allein auf der G-Saite – wie einst Paganini.

Christina Grunwald, Potsdam

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