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PORTRÄT CARLA BRUNI SÄNGERIN:: „Mein Raymond ist eine Atombombe“

Carla Bruni hat sich zurückgemeldet. Während ihr Mann, der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy, durch die Welt reist, mit Vorträgen seine Pension aufbessert und um Investoren für einen Investmentfonds wirbt, mit dem er das große Geld verdienen will, singt sie ein Loblied auf ihn: „Mon Raymond“ lautet der Titel eines Chansons auf dem neuen Album „Little French Songs“, mit dem Frankreichs ehemalige Première Dame an ihre frühere Karriere als Sängerin anknüpfen will.

Carla Bruni hat sich zurückgemeldet. Während ihr Mann, der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy, durch die Welt reist, mit Vorträgen seine Pension aufbessert und um Investoren für einen Investmentfonds wirbt, mit dem er das große Geld verdienen will, singt sie ein Loblied auf ihn: „Mon Raymond“ lautet der Titel eines Chansons auf dem neuen Album „Little French Songs“, mit dem Frankreichs ehemalige Première Dame an ihre frühere Karriere als Sängerin anknüpfen will. Das komplette Album soll im April herauskommen.

Das Projekt war von der Plattenfirma zunächst streng geheim gehalten worden. Doch eine Kopie des noch nicht ganz fertigen Werkes gelangte an die Zeitschrift „VSD“, die Ende vergangener Woche daraus Textauszüge abdruckte. Eine O-Ton-Kostprobe konnten sich die Fans daraufhin im Internet anhören. Am Montag äußerte sich Carla Bruni im Rundfunk selbst zu ihrer Hymne auf „Raymond“. Wen sie damit meint, steht außer Zweifel: Es war just der Tag, an dem Nicolas Sarkozy alias Raymond seinen 58. Geburtstag feierte.

„Mein Raymond ist ein Volltreffer, ein authentischer Wert“, singt sie mit ihrer leicht rauchigen Stimme. „Wenn er den Rubikon überschreitet, gibt es keinen Zweifel mehr … Mein Raymond ist eine Kanone, eine Atombombe.“ Und so geht es nach einer kurzen Anspielung auf die sentimentalen Züge ihres Angebeteten weiter: „Mein Raymond hält immer die Richtung, wenn er voranstürmt, er ist der Chef, er schmeißt den Laden, und selbst wenn er eine Krawatte trägt, ist er ein Pirat.“

Vorbei scheint mit diesem Auftritt das Leben als „richtige Spießerin mit immer dem gleichen Tagesablauf“, in das sich Bruni, wie sie der Zeitschrift „Vogue“ sagte, nach Sarkozys Wahlniederlage zurückgezogen hatte. Mit dem Titel „Bei Keith und Anita“ ruft sie jetzt auch die Erinnerung an Keith Richards, den Gitarristen der Rolling Stones, und seine Gefährtin Anita Pallenberg wach. Vielleicht eine Anspielung auf das wilde Leben, das sie nach eigenen Worten als „von der Monogamie gelangweiltes“ Topmodel einst selbst in der Pariser Künstlerszene führte.

Auch den Journalisten, die sie für die Wahlniederlage Sarkozys verantwortlich machte, widmet sie ein (allerdings wenig schmeichelhaftes) Lied. „Schwätzer, die sprechen, wie man spuckt“, sind sie für sie. Im Herbst will Carla Bruni damit auf Tournee gehen, kündigte ihre Plattenfirma an.Hans-Hagen Bremer

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