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Meinung: Möllemann, ganz privat

DIE FDP UND DIE SPENDEN

Das ist ein guter Tag für die FDP. Sie hat nun Argumente, von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse viel Geld zurück zu verlangen, fast 874 000 Euro. Die hat sie bereits wegen der FlugblattAffäre bezahlt, vorsorglich. Geklärt sind die Umstände, und die lassen eine Rückforderung zu, erzwingen keine Strafzahlung. Das ist aber trotzdem kein guter Tag für die FDP. Denn die Spende kommt aus Jürgen Möllemanns Privatvermögen. Außerdem wird die FDP den Druck des Flugblatts aus der Parteikasse begleichen. Das macht sich beides gar nicht gut im Kampf mit ihrem Wiedergänger, der alles tut, um in der FDP zu bleiben. Auf dem Rechtsweg kann der Parteiausschluss eine verdammt schwierige Angelegenheit werden, wie man sieht; unabhängig von der politischen Notwendigkeit. Vielleicht wäre es da ganz gut, Möllemann jetzt einmal zu fragen, ob er denn Einzahlungsbelege vorweisen kann. Und ob es ordentlich versteuertes Geld war. Die Staatsanwaltschaft Münster will das im Hinblick auf ein Konto in Luxemburg auch wissen, wo Möllemann im Frühjahr eine Million in bar abgehoben haben soll. In diesem Fall sind die Strafverfolger die besten Verbündeten der FDP. Sie können verhindern helfen, dass der Dämon sich zum Märtyrer macht. cas

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