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Meinung: Nachsorge notwendig

Für die Patienten die gute Nachricht: Die Arzttermine nächste Woche finden statt – die Charité-Mediziner streiken doch nicht. Und die schlechte: Der wichtigste Punkt beim Tarifkonflikt zwischen Charité, Senat und Marburger Bund ist nicht abschließend geregelt.

Für die Patienten die gute Nachricht: Die Arzttermine nächste Woche finden statt – die Charité-Mediziner streiken doch nicht. Und die schlechte: Der wichtigste Punkt beim Tarifkonflikt zwischen Charité, Senat und Marburger Bund ist nicht abschließend geregelt. Herzchirurgen werden auch nach 20 Stunden Dienst weiter am offenen Brustkorb operieren. Eine zeitliche Beschränkung des 24-Stunden-Bereitschaftsdienstes ist nicht beschlossen – anders als die Neuerungen zu Verdienst, zum Überstundenausgleich, zur Aufhebung des Ost-West-Unterschieds, zur Vertragslaufzeit, dank derer die Charité-Ärzte endlich gleichgestellt sind mit Kollegen anderer Berliner Kliniken. Bleibt die Hoffnung auf Veränderung durch die Hintertür: Da die Charité die Bereitschaftsstunden teurer honorieren und die Arbeitszeit genau erfassen muss, werden die Ärzte ihre gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten im Bereitschaftsdienst wohl genau einhalten. Bei den Mammutdiensten müssen die Tarifpartner dringend nachbessern, wenn sie nach dem Tarifabschluss für die bundesweit 22 000 Uni-Ärzte im Herbst erneut für Berlin verhandeln. kög

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