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Sport und Politik in Brandenburg: Nur Sportsfreunde?

Brandenburgs Landessportbund (LSB) sieht das Ehrenamt diskreditiert. Das Sponsorentum gleich in Gefahr.

Stand:

Brandenburgs Landessportbund (LSB) sieht das Ehrenamt diskreditiert. Das Sponsorentum gleich in Gefahr. Warum? Weil Medien und die Landtagsopposition der Frage nachgehen, ob einige Landespolitiker ihre Arbeit an der Spitze großer Sportvereine mit der Politik verquickt haben; ob etwa die von SPD-Ministern geführten Vereine bei der Fördermittelvergabe bevorzugt wurden oder ob Sponsoren tatsächlich nur spendeten, um dem Verein zu helfen, oder ob sie sich nicht doch durch ihre Gaben Vorteile für ihre Geschäfte in der Mark versprachen und bekamen.

Der Opposition vorzuwerfen, sie „ziehe den Sport ins politische Kräftemessen hinein“, zeugt von einer immensen Ahnungslosigkeit oder von gewaltiger Chuzpe. Denn wenn sich einer selbst ins Politische hat ziehen lassen, dann die großen Vereine, die sich gern mit Landesprominenz auf dem Präsidentenstuhl oder im Aufsichtsrat schmücken. Die Unterstellungen des LSB zeugen eher davon, dass auch bei ihm der Abstand zur – regierenden – Landespolitik nicht sonderlich gewachsen ist in den letzten 20 Jahren. Denn fragen, wird ja wohl noch erlaubt sein. Und wenn alles so schön sauber ist, könnte der LSB eigentlich gelassener auf Antworten warten. pet

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