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Der S-Bahnhof Hackescher Markt ist Treff für Trinker, Büromenschen, Partyleute. Hieß früher Börse, dann Marx-Engels-Platz, seit den 90ern trägt er den heutigen Namen.

© Imago

Berlin Shopping-Hauptstadt: Rekordpreise für Läden

Nur noch in München zahlen Douglas oder Nike mehr Miete für Läden. Nicht mehr lange, meint unser Autor. Und bei den Hipstern ist Berlin längst vorne.

Deutschlands Partyhauptstadt sind wir schon, jetzt werden wir die nationale Shopping-Metropole. In München zahlen Zara, Saturn oder Apple zwar noch ein paar Euro mehr für ihre Läden. Aber auch Berlin meldet Rekordmieten und schließt zur bayerischen Landeshauptstadt auf. Und mal ehrlich, Trendsetter kaufen die coolen Labels, die es nur im Scheunenviertel gibt – und meiden den Lodenschick der Sendlinger Straße. Und wo eröffnete der japanische Textilmulti „Uniqlo“ seine erste Deutschland-Filiale? Natürlich am Tauentzien.

Berlin ist abgerissen - aber das zieht an

Gut so, denn Glanz und Glamour gehören zu einer Hauptstadt europäischen Ranges, auch wenn der Berliner Schick in den Augen bajuwarischer Bundesbürger arg abgerissen erscheinen mag. Egal, in der Welt mehrt genau das unseren Ruf. Dass der Elektro-Auto-Pionier Tesla des kalifornischen Dotcom-Multimillionärs Elon Musk einen Shop am Ku’damm öffnet, beweist die Strahlkraft Berlins. Und die Shopping-Hauptstadt wächst weiter: In das Zentrum am Leipziger Platz investieren sogar Ölmultis, und es öffnen dort Läden, die sonst nur an Top-Adressen ziehen. Sicher, es gibt auch Verlierer, die Friedrichstraße in Mitte oder die Wilmersdorfer Straße im alten Westen. Aber das sind Randerscheinungen.

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