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„Mit den Werten unseres Vereins unvereinbar“: Neonazi-Schiedsrichter verlässt Sparta Lichtenberg
An den Wochenenden stand er auf dem Fußballplatz – oder auf der Neonazi-Demo: Ein junger Rechtsextremer war Schiedsrichter in Berlin. Nach Hinweisen suspendiert ihn der Verein.
Von Dominik Lenze
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Ein 17-Jähriger pfeift in seiner Freizeit als Schiedsrichter Jugend-Fußballspiele. So weit, so normal. Doch Timo G. aus Lichtenberg hatte noch ein anderes Wochenend-Hobby: Seit einem Jahr beteiligte er sich immer wieder an rechtsextremen Demonstrationen, als Teil einer für Gewalttaten bekannten Neonazi-Schlägertruppe. Am Samstag erfuhr der Lichtenberger Verein Sparta von den Vorwürfen gegen den Schiedsrichter und suspendierte G. umgehend, bis zur Klärung der Vorwürfe.
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