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So soll die Dreifeld-Sporthalle am Sportpark Luftschiffhafen Potsdam aussehen.

© Andreas Klaer,PNN,Tsp / Andreas Klaer

Neue Sporthalle in Potsdam-West im Bau: 1204 Quadratmeter für Sportschule und Vereine

Am Luftschiffhafen wurde der Grundstein für eine neue Sporthalle gelegt. Ab 2024 sollen hier Schüler:innen der Sportschule, aber auch Vereine trainieren.

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Auf dem Gelände haben schon Olympiasieger trainiert. Bald soll dort, wo bis 2021 die alte Turnerhalle stand, eine neue Sportstätte entstehen, die vor allem dem sportlichen Nachwuchs der Landeshauptstadt Platz zum Training bieten soll. Am Freitag ist der Grundstein für die Dreifeld-Sporthalle am Luftschiffhafen gelegt worden. Auf rund 1200 Quadratmetern sollen hier ab Sommer 2024 Schulen, Vereine und Profis trainieren.

Geplant ist, dass die Dreifeldhalle in erster Linie den Schülerinnen und Schülern der nahegelegenen Sportschule Potsdam zugutekommt. Sportschul-Leiterin Iris Gerloff sagte, sie spüre eine „absolute Vorfreude auf diese hochmoderne Sportstätte“ und die neue „sportliche Heimat“ für ihre Schule.

Oberbürgermeister Mike Schubert (2.v.l.) legt gemeinsam mit Pro-Potsdam-Geschäftsführer Bert Nicke und Dr. Iris Gerloff den Grundstein für die neue Sporthalle am Luftschiffhafen.

© Andreas Klaer,PNN,Tsp / Andreas Klaer

Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Luftschiffhafens und der Sportschule Potsdam: „Sportler und Sportlerinnen kommen nach Potsdam, weil wir diesen Ort hier haben“, sagte Schubert. Die im Bau befindliche Dreifeld-Halle sei hierfür eine „wichtige Ergänzung“. Auch wegen der hohen Unterhaltskosten für die Stadt sei es ihm wichtig, dass die neue Halle nicht für den Schulsport allein genutzt werde. Die Halle sei sowohl für den Schul- und Vereinssport, als auch für Potsdamerinnen und Potsdamer, so der Oberbürgermeister.

„Die Sporthalle ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Entwicklung des Areals“, teilte Bert Nicke mit, Geschäftsführer des kommunalen Unternehmensverbunds Pro Potsdam. „Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten unter anderem mit dem Bau der Mensa, des Wohnheimergänzungsneubaus und der Mehrzweckhalle MBS-Arena dazu beigetragen, dass hier ein optimales Umfeld zum Lernen, Trainieren und für Wettkämpfe entsteht“, so Nicke.

Mangel an Sportstätten

Potsdam braucht dringend neue Sportplätze und -hallen: Laut einem Bericht der Stadt vom November fehlen rund 14.500 Quadratmeter Fläche, obwohl in den vergangenen Jahren schon acht neue Hallen gebaut worden sind. Ein Grund hierfür ist das prognostizierte Bevölkerungswachstum der Landeshauptstadt.

Besonders der Bedarf für Breiten- und Vereinssport sei demnach nicht ausreichend gedeckt. Im September haben 65 Potsdamer Sportvereine einen offenen Brief an Oberbürgermeister Schubert geschrieben, in dem sie unter anderem die Schaffung neuer Sportstätten gefordert hatten. Zu den Unterzeichnern gehörten beispielsweise Turbine Potsdam, der SV Babelsberg 03 und der Olympische Sportclub.

Zurzeit gibt es etwa 70 Sporthallen in Potsdam, der Großteil davon ist in kommunaler Hand. Einige davon sind allerdings gerade nicht benutzbar: Seit Beginn des Schuljahres ist zum Beispiel die Sporthalle des Schulzentrums am Stern geschlossen, weil es in den Sommerferien einen Wasserschaden gab. Das betrifft nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch Sportvereine. Von den 73 Sporthallen der Landeshauptstadt werden derzeit sieben saniert, wie die Stadtverwaltung auf PNN-Anfrage mitteilt.

Der Bau weiterer Sportstätten ist laut Stadt in Planung: zum Beispiel eine Vier-Feld-Sporthalle in Krampnitz und das Sportforum am Schlaatz.

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