
© rbb/ Florian Gatzweiler
Podcast „Unter Mördern – Leben im Gefängnis“: Folge 4: Ich will hier raus
Vom Frauenmörder zum Knastrentner. In dieser Folge spricht „Lummi“ Kubisch, 75, über seinen Wunsch, die Freiheit nochmal zu erleben. Und darüber, was es bedeutet, ein Pflegefall im Knast zu sein.
Stand:
„Lummi“ Kubisch (Name geändert) sitzt seit Ende der 90er-Jahre wegen Mordes in der JVA Tegel. Heute ist er 75 Jahre alt und will vor allem eins: Den Rest seines Lebens in Freiheit verbringen.
Und erst sieht es auch ganz gut für ihn aus: Aufgrund eines schweren Herzinfarkts gilt er als geschwächt und damit ungefährlich. Seinen Haftalltag kann er ohne die Unterstützung seines Freundes Thomas Rung kaum allein bewältigen.
Aber: Kubisch kann und will sich mit seinen Straftaten nicht auseinandersetzen – und ohne Reue keine Entlassung, da kennt die Justiz kein Pardon. Und dann macht ihm seine Gesundheit einen noch viel größeren Strich durch die Rechnung.
Was passiert eigentlich mit den Alten und Kranken im Gefängnis, wenn sie keiner pflegt? Und wird es Kubisch schaffen, den Knast nochmal zu verlassen?
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Hier können Sie Folge 4 in der ARD-Audiothek oder einer Plattform Ihrer Wahl hören: Jetzt reinhören
Er absolviert eine Lehre zum Tischler und organisiert als Insassenvertreter sogar ein gemeinsames Sommerfest. Und auch seine Drogenabhängigkeit bekommt er mit einer Therapie in den Griff.
Über sieben Jahre macht er das Beste aus seiner Zeit im Knast, aber dann rutscht er in eine tiefe Krise.
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Ein schwerer Schicksalsschlag, mangelnder Rückhalt in der JVA und ein Gefühl von lähmender Ohnmacht treiben ihn wieder in den Drogensumpf. Einen Sumpf, den es im Knast ja eigentlich gar nicht geben dürfte: Wie funktioniert das System dahinter?
Die neue, achtteilige Podcastserie „Unter Mördern – Leben im Gefängnis“ öffnet die Blackbox Knast. Tagesspiegel-Autorin Katja Füchsel und rbb-Moderatorin Teresa Sickert blicken hinter die Gefängnismauern und erzählen die Geschichte von vier Häftlingen der JVA Tegel.
Über anderthalb Jahre hat Katja Füchsel die Insassen der Teilanstalt 5 begleitet. Hier sitzen die lebenslänglich Verurteilten, die Mörder und Vergewaltiger. Sie hat mit ihnen die Höhen und Tiefen in der langen Zeit nach dem Urteil erlebt, sie in ihren Zellen besucht und beim Ausgang begleitet. Dabei sind Gespräche über Einsamkeit und Reue entstanden, aber auch über Hoffnung und Gemeinschaft.
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