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Der US-Außenminister Antony Blinken besucht derzeit die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, Kinshasa.

© Andrew Harnik/Pool via REUTERS

115 Insassen wieder festgenommen: Mehr als 800 Häftlinge aus Gefängnis im Kongo befreit

Mutmaßliche Rebellen sollen mehr als 800 Insassen geholfen haben, aus einem Gefängnis im Kongo auszubrechen. Eine Suche nach den Häftlingen wurde gestartet.

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In der Demokratischen Republik Kongo sind nach offiziellen Angaben mehr als 800 Häftlinge aus einem Gefängnis entkommen. Wie die Regierung in der Hauptstadt Kinshasa mitteilte, drangen mutmaßliche Rebellen in der Nacht zum Mittwoch in die Anstalt in der Stadt Butembo im Osten des Landes ein und verhalfen den Häftlingen zur Flucht.

Insgesamt seien annähernd 900 Menschen in dem Gefängnis inhaftiert gewesen. Zwei Polizisten und vier Angreifer seien bei Auseinandersetzungen getötet worden.

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Am Mittwoch suchten die Behörden nach den entflohenen Häftlingen. Bis zum Nachmittag seien 115 Insassen wieder festgenommen worden, hieß es vonseiten der Regierung. Eine lokale Organisation, die mit der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zusammenarbeitet, hatte zunächst von bis zu 500 entkommenen Häftlingen berichtet.

In dem zentralafrikanischen Land mit 90 Millionen Einwohnern kommt es recht häufig zu bewaffneten Angriffen auf Gefängnisse. Oft versuchen Rebellengruppen, Milizen oder kriminelle Banden, verurteilte Straftäter zu befreien. Im Mai 2017 entkamen mehr als 4000 Häftlinge aus einer Haftanstalt in der Hauptstadt Kinshasa. (dpa)

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