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18 Milliarden für die Bahn: Bund investiert in kommenden drei Jahren fast doppelt so viel in Schienen wie in Straßen
In den nächsten drei Jahren plant das Finanzministerium den Investitionsstau beim Bahnverkehr abzubauen. Ab 2028 fließt dann wieder etwa gleich viel Geld in Schienen wie Straßen.
Stand:
Der Bund investiert einem Medienbericht zufolge in den kommenden Jahren deutlich mehr Geld in Schienen als in Straßen. Wie die „Welt“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf eine bislang unveröffentlichte Auflistung des Bundesfinanzministeriums berichtete, sind im Bundeshaushalt 2025 für Bundesschienenwege 18,1 Milliarden Euro vorgesehen, für Bundesfernstraßen mit 9,1 Milliarden Euro etwa die Hälfte.
Auch in den Jahren 2026 und 2027 liegt die Bahn mit geplanten Investitionen in Höhe von 17,0 Milliarden und 17,7 Milliarden Euro demnach deutlich vor der Straße mit 9,6 Milliarden und 9,7 Milliarden Euro. 2028 gleichen sich die Investitionen in beide Bereiche wieder stärker an, berichtete die Zeitung weiter. Dann seien im Bundeshaushalt für Schienen 13 Milliarden Euro angesetzt, für Straßen 9,9 Milliarden Euro.
Die Gesamtinvestitionen aus dem Bundeshaushalt erreichen dem Bericht nach 2025 mit 81 Milliarden Euro einen Rekordstand. Für 2026 und 2027 plant die Regierung demnach mit 77,5 Milliarden Euro, für 2028 mit 71 Milliarden Euro. Begründet wird der Rückgang der „Welt“ zufolge damit, dass Ausgaben umgeschichtet wurden.
„Dem aktuell hohen Investitionsbedarf unter anderem für die Schienenwege wird begegnet, indem geplante Zahlungen für 2028 und 2029 auf die Vorjahre vorgezogen werden“, erklärte das Finanzministerium gegenüber der Zeitung. Die Bahn erhalte später weniger Darlehen und Eigenkapital. Damit lägen die Investitionen aber auch dann noch oberhalb des Vorkrisenniveaus von 2019. (AFP)
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