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Donald Trump und seine Frau Melania vor der Bekanntgabe der Kandidatur.

© / Foto: REUTERS/Jonathan Ernst

„Amerikas Comeback beginnt genau jetzt“: Trump verkündet Präsidentschaftskandidatur für 2024

Die Entscheidung fällt Trump trotz massiver Kritik aus der eigenen Partei. Viele Republikaner machen indirekt ihn für das schlechte Abschneiden bei den Midterms verantwortlich.

Der frühere US-Präsident Donald Trump will bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten und das Weiße Haus zurückerobern. „Um Amerika wieder großartig und glorreich zu machen, verkünde ich heute Abend meine Kandidatur als Präsident der Vereinigten Staaten“, sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit) im Ballsaal seines Anwesens Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida vor zahlreichen Anhängern.

„Amerikas Comeback beginnt genau jetzt“, sagte der 76-jährige Rechtspopulist. „Vor zwei Jahren waren wir eine großartige Nation, und bald werden wir wieder eine großartige Nation sein.“

Trump reichte am Dienstag auch offizielle Unterlagen für eine Präsidentschaftskandidatur ein. Das entsprechende Formular für die Präsidentschaftswahl 2024 wurde bei der US-Bundeswahlkommission eingereicht, wie auf der Website der Behörde zu sehen war.

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Trump war vor zwei Jahren nach nur einer Amtszeit im Weißen Haus abgewählt worden. Er unterlag bei der Präsidentschaftswahl vom November 2020 dem Demokraten Joe Biden.

Die Ankündigung einer erneuten Kandidatur erfolgte nun just zu einem Zeitpunkt, zu dem Trump wegen des schlechten Abschneidens seiner Republikaner bei den Kongress-Zwischenwahlen von vergangener Woche politisch angeschlagen ist. Viele Republikaner machten den Ex-Präsidenten für den für sie enttäuschenden Verlauf der Midterms verantwortlich.

Mit einer Ankündigung eines neuen Anlaufs für das Weiße Haus schon zwei Jahre vor der Wahl dürfte Trump versuchen, sich einen Vorteil gegenüber innerparteilichen Rivalen wie Floridas Gouverneur Ron DeSantis zu verschaffen. Über den Präsidentschaftskandidaten der Konservativen wird bei Vorwahlen im Wahljahr 2024 entschieden.

Der Immobilienmogul Trump hatte die Präsidentschaftswahl 2016 völlig überraschend gegen die frühere Außenministerin Hillary Clinton von der Demokratischen Partei gewonnen. Es folgten vier teils chaotische und von Skandalen und Affären geprägte Jahre im Weißen Haus. Trump fuhr innen- wie außenpolitisch einen nationalistischen Kurs unter dem Motto „Amerika zuerst“ und stieß dabei immer wieder auch westliche Verbündete wie Deutschland vor den Kopf.

Bei der Präsidentschaftswahl im November 2020 unterlag Trump seinem demokratischen Herausforderer Biden. Er erkannte seine Wahlniederlage aber nicht an und verbreitete vielfach widerlegte Wahlbetrugsvorwürfe, die letztlich zum Sturm auf das US-Kapitol durch radikale Trump-Anhänger am 6. Januar 2021 führte. Nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus konnte der bei der konservativen Basis nach wie vor äußerst populäre Trump seine Macht über die Republikaner rasch wieder festigen. (Afp)

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