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Angela Merkel wird künftig wohl weiterhin mehrere Mitarbeitende haben.

© Aris Messinis/AFP

Als künftige Alt-Kanzlerin: Angela Merkel soll Büro mit neun Mitarbeitern bekommen

Sobald die neue Regierung steht, endet die Ära Merkel. Doch auch nach ihrer Amtszeit wird sie ein Büro haben – Berichten zufolge mit üppiger Ausstattung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel soll nach dem Ende ihrer Amtszeit ein Büro mit neun Mitarbeitern bekommen. Das geht aus einer Vorlage für den Hauptausschuss des Bundestags hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Demnach bittet das Bundeskanzleramt darum, der CDU-Politikerin einen Büroleiter, einen stellvertretenden Büroleiter, zwei Fachreferenten, drei Sachbearbeiter und zwei Fahrer zuzuweisen.

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, sind für zwei der genannten Stellen jeweils eine monatliche Vergütung von rund 10.000 Euro vorgesehen.

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„Die künftige Bundeskanzlerin a.D. wird nach ihrer Kanzlerschaft im Bundesinteresse liegende Aufgaben wahrnehmen, die aus fortwirkenden amtlichen Pflichten resultieren“, heißt es zur Begründung. Im Gegenzug für die neuen Stellen würden nicht besetzte Stellen im Bereich des Verteidigungsministeriums eingespart.

Büroreform erst in Post-Merkel-Ära

Dass ehemalige Bundeskanzler ein Büro und Mitarbeiter vom Staat finanziert bekommen, ist üblich. Allerdings hatte Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nach seiner Kanzlerschaft 2005 zwei Mitarbeiter weniger, als Merkel nun bekommen soll.

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Im Jahr 2019 beschloss der Haushaltsausschuss zudem, dass zukünftige Kanzler und Bundespräsidenten nur noch einen Büroleiter, zwei Referenten, eine Büro- oder Schreibkraft und einen Fahrer bekommen sollen.

Das wären vier Mitarbeiter weniger als für Merkel vorgesehen. Allerdings gilt der Beschluss erst für künftige Kanzler und Bundespräsidenten. (dpa)

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