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Annette Kurschus ist neue EKD-Ratsvorsitzende.

© Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Update

Auf Käßmanns Spuren: Annette Kurschus ist neue EKD-Ratsvorsitzende

Die evangelische Kirche in Deutschland will sich mit einer weiblichen Spitze erneuern. Die Theologin Kurschus vertritt nun rund 20,2 Millionen Protestanten.

Stand:

Die westfälische Theologin Annette Kurschus ist neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Synode wählte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen mit 126 von 140 Stimmen zur obersten Repräsentantin der rund 20,2 Millionen deutschen Protestanten. Es gab vier Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen.

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Zur Stellvertreterin von Kurschus wurde die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs bestimmt. Die Delegierten des digital tagenden evangelischen Kirchenparlaments wählten die 60-Jährige mit 116 von 139 Stimmen. Es gab elf Nein-Stimmen und zwölf Enthaltungen.

Die 58-jährige Kurschus war zuvor bereits stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende und ist nach Margot Käßmann die zweite Frau an der Spitze der EKD in deren Geschichte. Sie folgt auf Heinrich Bedford-Strohm, der nicht für eine weitere sechsjährige Amtszeit kandidierte.

Kurschus steht seit 2012 an der Spitze der westfälischen Landeskirche, die derzeit rund 2,1 Millionen Mitglieder hat. Besonders geschätzt sind die Predigten der ruhig und überlegt auftretenden Theologin.

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Bei den Wahlen zum Rat der EKD war Kurschus am Dienstag als einzige Kandidatin bereits im ersten Wahlgang mit der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit in das kirchliche Leitungsgremium gewählt worden. Damit wurde sie zur Favoritin für den Ratsvorsitz.

Ihre Stellvertreterin Fehrs ist seit 2011 Hamburger Bischöfin. Der Sprengel Hamburg gehört zur Nordkirche, die 1,9 Millionen Mitglieder hat. Für Fehrs ist es die zweite Amtszeit im Rat der EKD. Sie gehörte zudem bislang dem Beauftragtenrat zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in der EKD an, dessen Sprecherin sie von 2018 bis 2020 war.

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Synode und Kirchenkonferenz als Vertretung der 20 Landeskirchen entscheiden in digitaler Sitzung am Dienstag auch noch über ihre Stellvertreterin oder ihren Stellvertreter aus dem Kreis der 15 Ratsmitglieder. Vorgeschlagen ist die 60 Jahre alte Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs.

Der Rat ist eins von drei Leitungsgremien der evangelischen Kirche. Er gibt Leitlinien kirchlichen Handels vor und vertritt die Kirche nach außen. Der oder die Ratsvorsitzende repräsentiert die rund 20,2 Millionen Protestanten in Deutschland und ist damit die wichtigste öffentliche Stimme der evangelischen Kirche. (epd)

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