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Blick auf das Klinikum Lippstadt - Christliches Krankenhaus.

© dpa/Friso Gentsch

Auch konfessionelle, wenn öffentlich finanziert: SPD-Fraktion will Krankenhäuser zu Abtreibungen verpflichten

Ein lange erwarteter Forschungsbericht zeigt: Die Versorgungslage für ungewollt Schwangere, die abtreiben wollen, ist oft eher schlecht. Die SPD-Fraktion will darauf mit Verpflichtungen reagieren.

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Die SPD-Bundestagsfraktion spricht sich dafür aus, öffentliche Krankenhäuser zu verpflichten, Abtreibungen vorzunehmen. „Das sollte auch für konfessionelle Krankenhäuser gelten, wenn diese öffentlich finanziert werden“, sagte die rechtspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Carmen Wegge, der Zeitung „taz“ für einen am Donnerstag online erschienenen Beitrag.

Anlass von Wegges Äußerung ist die Veröffentlichung des Abschlussberichts des Forschungsprojekts „Elsa“ über die Versorgungslage ungewollt schwangerer Frauen. Ein zentrales Ergebnis ist, dass die Versorgung für ungewollt Schwangere, die abtreiben wollen, regional sehr unterschiedlich und oftmals eher schlecht ist.

In Lippstadt in Nordrhein-Westfalen hatte ein Chefarzt gegen sein Klinikum geklagt, weil dieses ihm nach der Fusion mit einem katholischen Träger untersagt hatte, Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen. In erster Instanz wurde seine Klage in der vergangenen Woche abgewiesen. (epd)

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