Politik: Balkan-Syndrom: Großbritannien testet wieder Uran-Munition
Erstmals seit der Debatte um das Krebsrisiko durch uranhaltige Munition hat Großbritannien am Dienstag wieder Tests mit den umstrittenenen Geschossen aufgenommen. In der Solway-Bucht im Südwesten von Schottland sei eine "kleine Menge" uranhaltiger Munition abgefeuert worden, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.
Erstmals seit der Debatte um das Krebsrisiko durch uranhaltige Munition hat Großbritannien am Dienstag wieder Tests mit den umstrittenenen Geschossen aufgenommen. In der Solway-Bucht im Südwesten von Schottland sei eine "kleine Menge" uranhaltiger Munition abgefeuert worden, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.
Eine Ministeriumssprecherin sagte, Panzer brechende Granaten mit abgereichertem Uran seien im Rahmen einer Routineübung ins Meer geschossen worden. Zuvor hatte das Verteidigungsministerium erklärt, die Übungen seien lange vor der derzeitigen Diskussion um das so genannte Balkan-Syndrom geplant worden. Die Uran-Munition werde auf weiche, nicht auf harte Ziele abgefeuert. Nur bei diesen sei von angeblichen gesundheitlichen Risiken die Rede gewesen.