zum Hauptinhalt
30.03.2023: Der britische Monarch König Charles III. besucht zusammen mit seiner Königsgemahlin Camilla während seines Staatsbesuchs den Berliner Wochenmarkt am Wittenbergplatz.

© IMAGO/Olaf Schuelke

„Bei Charles III. spielt Geld keine Rolle“: Besuch des Königs kostete deutsche Steuerzahler 440.000 Euro

Der „Spiegel“ berichtet über eine Anfrage der Linksfraktion beim Bundesfinanzministerium. Der jüngste Besuch von Charles wird von der Partei als Geldverschwendung kritisiert.

Der Staatsbesuch von Großbritanniens König Charles III. Ende März habe den deutschen Steuerzahler rund 440.000 Euro gekostet, berichtet der „Spiegel“. Die Kosten des Verfassungsschutzes seien dabei nicht eingerechnet.

Die Zahl gehe aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor.

Diese Kosten nennt der „Spiegel“:

  • Einsatz des Wachbataillons: 126.000 Euro
  • Staatsbankett: 43.000 Euro
  • Stabsmusikkorps der Bundeswehr: 31.000 Euro
  • Unterbringung von Charles III., Camilla und Entourage: 32.000 Euro
  • Beflaggung und Teppiche: 32.000 Euro
  • Gastgeschenke: 2283,10 Euro

Zum Vergleich: Der letzte Besuch von Charles’ Mutter, Königin Elisabeth II., 2015 kostete rund 500.000 Euro, auch ohne Verfassungsschutz, und die Visite dauerte einen Tag länger.

Teuerster Posten mit 207.000 Euro war damals der Einsatz der Luftwaffe, unter anderem für die Ehreneskorte des königlichen Flugzeugs durch zwei Eurofighter.

Die Linke kritisiert den Finanzminister

Der Bundesfinanzminister will an allen Ecken und Enden sparen“, kritisiert Gesine Lötzsch, Chefhaushälterin der Linksfraktion. „Nur wenn König Charles III. nach Deutschland kommt, spielt Geld keine Rolle mehr.“

Am 6. Mai findet in der Westminster Abbey in London die Krönung von König Charles III. statt. Es wird mit einem großen weltweiten Interesse an der Zeremonie gerechnet. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false