EU-Asien: Bessere Kooperation vereinbart
Die Europäische Union und der südostasiatische Staatenbund Asean haben sich auf eine engere Zusammenarbeit in der Sicherheitspolitik und beim Klimaschutz verständigt.
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Nürnberg - Die gemeinsamen Anstrengungen im Kampf gegen Terror, Menschen- und Drogenschmuggel, Piraterie, Waffenhandel und Internet-Kriminalität sollen verstärkt werden, wie aus der auf dem EU-Asean-Gipfel verabschiedeten "Nürnberger Erklärung" hervorgeht. Einigkeit besteht über die Ächtung von Atomwaffen.
Zum Klimaschutz wollen die Staatengemeinschaften alternative Energien ausbauen und die Energie-Effizienz erhöhen. Dafür sollen Informationen und technisches Know-how ausgetauscht werden. Der Klimawandel sei "eine der größten Herausforderungen, der sich die Welt heute gegenübersieht". Verbessert werden soll die Kooperation von Hilfsmaßnahmen nach Naturkatastrophen und bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Aids.
Priorität hat für beide Seiten die weitere Liberalisierung des Welthandels und ein erfolgreicher Abschluss der so genannten Doha- Runde der Welthandelsorganisation-Mitglieder. Die EU und Asean erklärten ihren Willen, Verhandlungen über ein eigenes Freihandelsabkommen aufzunehmen. Größtes Hindernis dafür ist die Ächtung des Asean-Mitglieds Birma (Myanmar) durch die EU. Dem dortigen Militärregime werden die Verfolgung Oppositioneller und die Verletzung von Menschenrechten vorgeworfen. Neben Birma gehören zum Asean Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. (tso/dpa)
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