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Bewährungsstrafe nach Volksverhetzung: Münchner Gericht verurteilt Mann wegen antisemitischer Parolen nach Hamas-Angriff
Er hatte antisemitische Parolen gerufen und Polizeibeamte attackiert. Ein Münchner Gericht verhängte nun eine Bewährungsstrafe gegen den Mann.
Stand:
Ein Mann, der am Tag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel in München antisemitische Beschimpfungen gebrüllt hat, ist unter anderem wegen Volksverhetzung zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Urteil in dem beschleunigten Verfahren vor dem Amtsgericht München vom Donnerstag ist rechtskräftig. Der Prozess dürfte bundesweit einer der ersten in diesem Komplex gewesen sein.
Am 7. Oktober dieses Jahres hatte der gebürtige Iraker vom Balkon seiner Münchner Wohnung aus antisemitische Beschimpfungen gerufen, bis die Polizei eintraf. Der Mann wehrte sich gegen die Verhaftung und versuchte, zu fliehen. Als er gefasst wurde, spuckte er und beschimpfte die Beamten.
Seit dem Terroranschlag auf Israel am 7. Oktober finden auch auf deutschen Straßen pro-palästinensische Demonstrationen statt, bei denen bisweilen die islamistische Hamas bejubelt wird. (dpa)
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