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Köln am 14. Oktober 2023: Teilnehmer einer pro-israelischen Demonstration protestieren für Solidarität mit Israel.

© IMAGO/Panama Pictures/Alexander Franz

Thema

Antisemitismus

Antisemitismus meint Judenhass, Judenfeindlichkeit oder Judenfeindschaft. Lesen Sie hier Neuigkeiten und Hintergründe in Zusammenhang mit Antisemitismus.

Aktuelle Artikel

US-Präsident Joe Biden äußerte sich am Donnerstag zu den landesweiten Universitätsprotesten.

Propalästinensische und antiisraelische Proteste an amerikanischen Universitäten kochen seit Wochen hoch. Präsident Joe Biden will seine Nahost-Politik deswegen trotzdem nicht ändern.

Pro-palästinensische Demonstranten durchbrechen eine Absperrung rund um ein Protest-Camp an der George Washington University in Washington, DC.

Die Proteste an US-Hochschulen gegen den Gaza-Krieg weiten sich aus. In Washington haben Demonstranten ein Camp errichtet und wollen ausharren, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Ein Ortsbesuch.

Von Juliane Schäuble
Ein israelischer Siedler trägt eine Waffe am Haupteingang der palästinensischen Stadt Nablus im besetzten Westjordanland.

Die Politik gegenüber den Palästinensern ist aus Sicht von Kritikern Apartheid. Der Völkerrechtler Kai Ambos über die Verfahren gegen Israel vor internationalen Gerichten, Grenzen der Solidarität und den Ansehensverlust Deutschlands.

Von
  • Andrea Nüsse
  • Hans Monath
Ein Demonstrantin wird an der New Yorker Columbia University festgenommen.

An der New Yorker Eliteuni wird gegen den Krieg in Gaza demonstriert. Die Hochschule bat erneut die Polizei um Hilfe. Auch im kalifornischen Los Angeles kommt es zu Ausschreitungen an einer Uni.

Joachim Gauck, fotografiert am 19. April 2023 in Berlin.

Wir seien stärker beieinander, als es manchmal scheine, sagt Ex-Bundespräsident Gauck. Über die Werte, die Zuwandernde teilen müssen, das deutsche „Wir-Gefühl“ und die Kraft von Argumenten gegen rechts.

Von
  • Julius Betschka
  • Stefanie Witte
Ein Teilnehmer der Verlegung der ersten Stolperschwelle am Alten Leipziger Bahnhof von Dresden steht vor einem Hinweisschild für die Synagoge und trägt dabei eine Kippa auf dem Kopf. (Symbolbild)

Ein Mann jüdischen Glaubens wird bei einem Spaziergang von Männern verhöhnt. Es folgt ein Schwall menschenverachtender Schimpfwörter.

Universität Potsdam, Standort Golm.

Meist gehe es um Parolen, die die Auslöschung des Staats Israel forderten, so die Fachstelle Antisemitismus Brandenburg. Vor allem an der Universität Potsdam hätten Zwischenfälle zugenommen.

Visitors are seen at the former Sachsen-hausen Nazi concentration camp on April 23, 2024 in Oranienburg near Berlin, northeastern Germany. The site of what is now the Sachsenhausen memorial centre was one of the biggest concentration camps on German territory from 1936 to 1945. (Photo by Tobias SCHWARZ / AFP)

Seit Beginn des Gaza-Krieges hätten Antisemitismus und Hassbotschaften deutlich zugenommen, so der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Es sei schwer, die Taten zu verhindern.

Studenten haben an der George Washington University in Washington, DC, ein Protest-Camp errichtet.

Die Unruhen an US-Universitäten werden heftiger. Es gibt Hunderte Festnahmen und abgesagte Abschlussfeiern. Experten analysieren, welchen Einfluss das auf den Wahlkampf hat.

Von Juliane Schäuble
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue.

Das Bundespräsidialamt hat eine Diskussion zur Lage in Nahost abgesagt. Zuvor hatte es Kritik gegeben, dass daran keine palästinensischen Stimmen teilnehmen sollten.

Wolfgang Tillmans, 2023

Oft hat er intime Momente abgelichtet – doch wo liegen für ihn die Grenzen? Der weltbekannte Künstler über Haltung beim Fotografieren, Gewalt im Netz und die Nahost-Debatten im Kulturbetrieb.

Von
  • Kai Müller
  • Nicola Kuhn
Panathinaikos-Trainer Ergin Ataman ist momentan nicht gut auf die Euroleague und die Schiedsrichter zu sprechen.

Im Euroleague-Viertelfinale gerät Basketball zur Nebensache. Pana-Trainer Ergin Ataman redet sich in Rage, sein Klub macht krude Anschuldigungen und vor den Kabinen gibt es Streit.

Von Julian Graeber
ARCHIV - 19.01.2020, Berlin: Die Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannsee-Konferenz" ist zu sehen.  (zu dpa: «Ausstellung im Haus der Wannsee-Konferenz beschädigt») Foto: Christoph Soeder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Mehrere Plakate einer Sonderausstellung seien beschädigt worden, wie die Leitung der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz mitteilte. Es wird ein Zusammenhang zum Nahost-Krieg vermutet.

Pro-palästinenische and pro-israelische Demonstranten treffen vor dem Eingang der Columbia University in New York aufeinander.

Die pro-palästinensischen Proteste an US-Universitäten verschärfen sich weiter. In New York hat man auf reine Online-Lehre umgestellt, andernorts gab es Festnahmen.

Jeanine Meerapfel, die scheidende Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin.

Die scheidende Präsidentin der Berliner Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel, über den Kampf gegen Antisemitismus, die altmodische Tugend der Solidarität – und die Schubkraft der Utopie.

Von Christiane Peitz
Eine Pro-palästinensische Großdemonstration im November 2023 in Berlin. Ein Mann ist auf den Neptunbrunnen geklettert und fotografiert sich mit einem Smartphone.

Wie haben sich antisemitische Online-Kommentare seit dem Terrorangriff der Hamas geändert? Forscher sprechen von einem „Paradigmenwechsel“.

07.04.2024, Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Teilnehmer der Kundgebung hält ein Schild mit der Aufschrift „Gegen Antisemitismus auch bei den Linken“ hoch.

Ein Forscherteam hat jahrelang den Antisemitismus in Kommentarspalten ausgewertet. Mit dem Terroranschlag der Hamas hat sich die Anzahl judenfeindlicher Äußerungen demnach verdreifacht.

Eine vorbehaltlose Unterstützung militärischer Reaktionen Israels auf den Hamas-Angriff rechtfertige dieser nicht, argumentieren die Forschenden.

250 Forschende fordern, die Strategie der vorbehaltlosen Unterstützung Israels zu überdenken. Deutschland mache sich möglicherweise an Kriegsverbrechen mitschuldig, heißt es.

Von Jan Kixmüller
Israelische Flaggen wehen während der Kundgebung „Allianz gegen Antisemitismus ruft zur Solidarität mit Israel auf“.

Von der Gründung im Juli 2017 bis Juni 2023 registrierte die auf Antisemitismus spezialisierte Beratungsstelle Ofek 1110 Anfragen. Seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober sind es bereits mehr.

In Berlin-Adlershof haben zwei Männer einen 53-Jährigen antisemitisch beleidigt und bedroht.

Zwei Männer sollen am Sonntag einen 53-Jährigen in Berlin-Adlershof antisemitisch bedroht haben. Das Opfer soll die Angreifer daraufhin ebenfalls beleidigt und zugetreten haben.

Teilnehmer der Kundgebung «Steh auf! Nie wieder Judenhass!» des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Der brutale Hamas-Überfall in Israel und die Tausenden getöteten Zivilisten im Gazastreifen wirken auch in Deutschland nach. Das zeigen Daten aus der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität.

Seit Mittwoch befindet sich plötzlich die Moderatorin Hadnet Tesfaiim Mittelpunkt der jüngsten Antisemitismusdebatte.

Die Moderatorin Hadnet Tesfai wehrt sich gegen die Vorwürfe, sie habe bei der umstrittenen Berlinale-Gala Absprachen ignoriert. Die Aufarbeitung ist längst ein unwürdiges Schauspiel.

Ein Kommentar von Andreas Busche
Ingo Zamperonis Anmoderation in den „Tagesthemen“ verstanden einige Zuschauer als Täter-Opfer-Umkehr.

„Wer weiß denn sowas XXL?“ und „Sportstudio“ statt des iranischen Angriffs auf Israel: Dass weder die ARD noch das ZDF am Samstag eine Sondersendung ausgestrahlt haben, bringt ihnen harsche Kritik ein.

Von Kurt Sagatz
Der zentrale Pavillon in den Giardini, alle zwei Jahre der Ort der internationalen Biennale-Ausstellung.

Erst wurde eine Ausladung Israels gefordert, dann eine Schließung des iranischen Pavillons. Welche Folgen hat die wachsende Polarisierung des Kulturbetriebs für die Biennale di Venezia? Drei Experten geben Antwort.

Von
  • Nicola Kuhn
  • Krist Gruijthuijsen
  • Birgit Rieger
HANDOUT - 11.04.2024, ---: Michael Douglas in der ersten Folge der Serie "Franklin" (undatierte Filmszene). Die  Miniserie läuft ab 12. April 2024 auf Apple TV+ im Stream. Foto: Remy Grandroques/Apple TV+/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über das Streaming der Serie und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Was Sie dieser Tage in den Mediatheken nicht verpassen sollten, hat die Redaktion für Sie ausgesucht.

Von
  • Jan Freitag
  • Thomas Gehringer
  • Kurt Sagatz
  • Fabian Kurtz
Am Montag hatte sich der SWR von seiner Moderatorin Helen Fares getrennt.

Viele junge Menschen fühlten sich durch die Öffentlich-Rechtlichen nicht repräsentiert, schreibt die wegen eines anti-israelischen Boykott-Aufrufs geschasste Moderatorin.

Von Kurt Sagatz
Seit dem Angriff auf Israel am 7. Oktober hat der Antisemitismus auch in Deutschland zugenommen.

Gemeinsam wollten Regierung und Opposition mehr Engagement gegen Antisemitismus einfordern. Doch die Union setzt nun auf einen Alleingang. Es droht eine unwürdige Debatte am Freitag im Bundestag.

Von Caspar Schwietering
Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, will einem Aktivisten die Einreise nach Deutschland verwehren.

Der Antisemitismusbeauftragte fordert ein Einreiseverbot für einen palästinensischen Aktivisten. Dieser schrieb, er hätte am Überfall des 7. Oktober teilgenommen, wäre er jünger gewesen.

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, steht vor einem Gedenkstein am ehemaligen Standort der Würzburger Hauptsynagoge.

Für das Wochenende ist in Berlin ein „Palästina-Kongress“ angekündigt. Der Zentralrat der Juden und ein Bündnis aus Verbänden und Politik fordern zum Widerspruch auf.

Helen Fares bei der Premiere der 4. Staffel der Netflix TV-Serie Stranger Things im Kraftwerk Berlin.

Nachdem sie zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen hatte, verlor Helen Fares ihren Job beim SWR. Auf Instagram wirft sie dem Sender nun vor, „rechten Trollen“ nachgegeben zu haben.

Hauke Heekeren, Präsident der Uni Hamburg, sieht seine Hochschule in einigen Bereichen inzwischen auf Weltniveau.

Bei gesellschaftlich umkämpften Themen wie der Klimakrise müssen Forschende immer öfter um Gehör kämpfen. Hamburgs Unipräsident will daher mehr auf Bürger zugehen - und setzt auf einen hanseatischen Weg der Wissenschaft.

Von Tilmann Warnecke
Helen Fares ist eine Psychologin und Moderatorin des SWR-Formats „Mixtalk“.

Helen Fares moderiert für den SWR das Format „Mixtalk“. In einem Instagram-Video spricht sie über den Boykott israelischer Produkte mithilfe einer App – nun hat der Sender reagiert.

Von Kurt Sagatz
Der deutsche Rockmusiker Gil Ofarim steht im Saal des Landgerichts in Leipzig.

Etwa ein halbes Jahr lang hat sich Ofarim aus der Öffentlichkeit herausgehalten - jetzt ist er zurück. Im Herbst hatte er einen antisemitischen Vorfall vorgetäuscht und erntete scharfe Kritik.

In der Reaktion auf die Gewalt in Israel und dem Gazastreifen ist die internationale Comic-Szene weitgehend in zwei Lager geteilt. Doch es gibt auch Versuche, die Gräben zu überwinden.

Von Lars von Törne
Demonstration gegen das neue Polizeiaufgabengesetz in Bayern in München (Archivbild von 2018).

Der Ton in politischen Debatten ist rau, der Umgang mit Repräsentanten des Staates roh. Entstehen daraus Gefahren für die Demokratie? Ein Interview mit dem Juristen Peter Wetzels von der Uni Hamburg.

Von Pia Schreiber
Volt ist in Deutschland in 61 Stadt- und Kommunalparlamenten vertreten. Für den Europawahlkampf hat die Partei große Pläne.

Bei Volt träumen sie von Zuwachs auf Fraktionsstärke bei der Europawahl. Dabei wurde die Partei gerade erst von einem Eklat erschüttert.

Von Pia Schreiber
Ein Junge mit Israelflaggen demonstriert für die Gründung einer neuen Siedlung nahe Hebron im Westjordanland.

Der Konflikt um Land im Nahen Osten lässt sich weit zurückverfolgen. Eine friedliche Lösung bedarf aber einer anderen Grundlage als biblischer Verheißungen, sagt unser Gastautor.

Ein Gastbeitrag von Julius H. Schoeps
UN-Berichterstatterin Francesca Albanese

In einem Bericht macht Albanese Israel schwere Vorwürfe. Der jüdische Staat weist diese scharf zurück – und verweist auf frühere israelkritische Statements der UN-Sonderberichterstatterin.

Von Tilman Schröter