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Bush und Sarkozy

© AFP

USA - Frankreich: Bush umschmeichelt Sarkozy

US-Präsident George W. Bush hat den neuen französischen Staatschef Nicolas Sarkozy auf dem Sommersitz seiner Familie zu einem informellen Treffen empfangen - und als Mann mit "gutem Willen" gewürdigt.

Bush nannte Sarkozy vor Reportern einen Mann mit "gutem Verstand, guter Vision und gutem Willen". Sarkozy sei glücklicherweise ein Mann, der offen seine Meinung sage. "Wir hatten Meinungsunterschiede, über den Irak im besonderen", sagte Bush. Diese Differenzen aber hätten die Zusammenarbeit nicht beeinträchtigt.

Bei dem "Herz zu Herz-Gespräch", so Bush, standen verschiedene internationale Themen auf dem Programm, auch der Irak. Bush sieht erste Erfolge der neue US-Strategie im Irak. Die Aufständischen und Terroristen der Al Qaida seien mit Hilfe der verstärkten US-Truppen im Irak deutlich geschwächt worden, sagte Bush in seiner wöchentlichen Radioansprache.

"Neue Ära"

Sarkozy besuchte Bush in der Sommer-Residenz der Bush-Familie in Kennebunkport im US-Bundesstaat Maine. Der französische Präsident verbringt derzeit seinen Sommerurlaub in Wolfeboro im benachbarten Bundesstaat New Hampshire. Es werde eine formloses Begegnung werden, hatten beide Seiten zuvor betont. Allerdings hatte der Sprecher des Weißen Hauses, Tony Snow, auch davon gesprochen, dass es derzeit den Beginn einer eine "neuen Ära der Beziehungen mit den Franzosen" geben könne. Sarkozys Vorgänger, Jacques Chirac, galt im Unterschied zum neuen französischen Präsidenten als ein scharfer Kritiker der US-Außenpolitik, insbesondere des Irakkriegs.

Bei dem formlosen Mittagessen unter freiem Himmel wollte Bush in "typisch amerikanischer" Picknick-Traditionen Hamburger und Hot Dogs servieren. Die Frau des französischen Präsidenten, Cecilia Sarkozy, habe wegen Unwohlseins ihre Teilnahme an dem Treffen in Kennebunkport abgesagt, hieß es. (mit dpa)

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