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Die SPD liegt in der jüngsten Umfrage bei nur noch 6,5 Prozent.

© imago/Reiner Zensen

Casdorffs Agenda: Die SPD muss sich dringend etwas einfallen lassen

Bei der Europawahl droht der SPD die nächste Niederlage. Die Partei darf jetzt auf keine Kraft verzichten, wenn sie den Verfall aufhalten will. Ein Kommentar.

Und es geht weiter und weiter. Die SPD verliert, an Stimmen und an Substanz. Beispiel Europawahl: Die SPD liegt in der jüngste Umfrage mit 16,5 Prozent um elf Punkte unter dem Ergebnis von 2014 und damit auch hier hinter den Grünen. Die AfD ist ihr mit 14,5 Prozent zunehmend auf den Fersen. Da schützen auch keine 155 Jahre Tradition. Die große Sozialdemokratie wird niemals untergehen? Sagen wir so: Die Mauer ist auch gefallen. Und es hat schon andere große Parteien erwischt, in Frankreich, in Italien.

Die SPD muss sich dringend etwas einfallen lassen. Was fällt ihr ein? Das bisher nicht: Wer als Hüterin der Solidarität gewählt werden will, muss Solidarität üben. Jawohl, üben. Alle Genossen müssten solidarisch sein wollen und gemeinsam daran arbeiten, den Verfall aufzuhalten. Franziska Giffey, Manuela Schwesig, Stephan Weil – die SPD kann auf keine Kraft und keine Idee verzichten. Es kann ja nicht ewig so weitergehen. Nicht einmal 2019.

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