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Daniel Günther (CDU, rechts), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein steht neben Friedrich Merz, CDU Bundesvorsitzender vor Beginn der Sitzung des CDU Bundesvorstands nach der Landtagswahl in dem nördlichsten Bundesland.

© Michael Kappeler/dpa

Wählerwanderung in Schleswig-Holstein: CDU gewinnt 62.000 Stimmen von der SPD

Die CDU hat bei der Wahl in Schleswig-Holstein von allen Parteien außer dem SSW Stimmen gewonnen. SPD und FDP mussten am meisten Wählende ziehen lassen.

Die Wählerwanderung in Schleswig-Holstein ist diesmal weitgehend eine Einbahnstraße. Wahlsieger CDU hat laut einer Analyse des Instituts Infratest dimap bei der Landtagswahl am Sonntag Stimmen von allen übrigen Parteien gewonnen mit Ausnahme des Südschleswigschen Wählerverbands (SSW).

Besonders sticht die Zahl von 62.000 Wählerinnen und Wählern heraus, die von der SPD zur CDU wechselten.

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Die FDP musste 44.000 Wählende an die CDU abgeben - gemessen an der Gesamtstärke sogar ein noch stärkerer Aderlass als bei den Sozialdemokraten. Doch auch die eigentlich selbst erfolgreichen Grünen verloren 10.000 Stimmen an die Partei von Ministerpräsident Daniel Günther. 7000 Stimmen gewann die CDU von der AfD, 17.000 aus dem Lager bisheriger Nichtwählerinnen und -wähler.

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Ebenfalls sehr einseitig ist das Bild bei der SPD, nur mit negativem Vorzeichen. Neben den Verlusten an die CDU mussten die Sozialdemokraten 36.000 Stimmen an die Grünen abgeben, 16.000 an den SSW, 2000 an die AfD - und immerhin 28.000 bisherige SPD-Wählende gingen diesmal nicht zur Wahl. Lediglich von der FDP konnte die SPD 1000 Stimmen gewinnen.

Der zweite Wahlsieger Grüne konnte außer der SPD auch der FDP 7000 Stimmen abnehmen, außerdem 1000 der AfD. Abgeben mussten die Grünen 5000 Stimmen an den SSW. Die gleiche Zahl gewannen sie aus dem Lager der Nichtwählerinnen und -wähler.

Fast durchgehend negativ sieht die Bilanz bei der FDP aus. Außer an CDU, Grüne und SPD verlor sie auch 5000 Stimmen an den SSW. Nur von der AfD konnte die FDP 6000 Stimmen gewinnen. 12.000 bisherige FDP-Wählende gingen nicht zur Wahl.

Die einzige Partei mit ausnahmslos nur positiven Wanderungssalden ist der SSW, wobei der Zugewinn früherer SPD-Wählenden eindeutig am höchsten ausfiel. Die AfD verlor an alle Parteien, abgesehen von der SPD.

Für die Analyse schätzt Infratest dimap die ungefähren Wählerbewegungen im Vergleich zur vorherigen Landtagswahl. Die Schätzergebnisse sind auf jeweils 1000 Stimmen gerundet. Diese Analyse gibt den Stand von Sonntagabend 20.00 Uhr wider. (AFP)

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