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Arbeiter bereiten in der CDU Zentrale, dem Konrad Adenauer Haus, die Wahlparty der CDU vor.

© dpa/Michael Kappeler

Viele Wähler noch unentschlossen: Jeder Fünfte will in den letzten Tagen entscheiden

Der Wahlkampf dauert nicht mehr lange. Sind noch viele Unentschlossene zu erreichen? Und wo informieren sich Wahlberechtigte jetzt vor allem?

Stand:

Kurz vor der Bundestagswahl steht die eigene Entscheidung für viele schon fest - jeder fünfte entschließt sich laut einer Umfrage aber erst noch kurz vor Schluss. In den nächsten Tagen ihre finale Entscheidung fällen wollen 13 Prozent, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ergab. Erst am Wahltag selbst entscheiden wollen sich nach eigenen Angaben 7 Prozent.

Für Informationen in den letzten Wahlkampftagen über Inhalte, Parteien und Kandidatinnen und Kandidaten nutzen laut der Umfrage 63 Prozent klassische Medien wie Fernsehen, Radio, Zeitungen, Zeitschriften und Online-Portale. Eine große Rolle spielen auch Gespräche mit Verwandten, Freunden und Arbeitskollegen, die 42 Prozent der Befragten nannten.

Über soziale Medien wie Facebook, X, Instagram, Tiktok oder YouTube informieren sich demnach 27 Prozent. Deutlich höher ist dieser Anteil bei Befragten, die diesmal Linke (43 Prozent) oder AfD (40 Prozent) wählen wollen - deutlich niedriger mit 13 Prozent bei Befragten mit Wahlabsicht für die Union.

12.02.2025

Auf direkten Kontakt zu Kandidatinnen und Kandidaten setzen laut der Umfrage eher wenige Wählerinnen und Wähler: Veranstaltungen der Parteien nennen 11 Prozent als eigene Informationsquelle, Info-Stände und Broschüren 10 Prozent.

Einen gewissen Einfluss auf die Meinungsbildung hat der Wahlkampf gehabt. Dass sie sich in den letzten Tagen und Wochen während des Wahlkampfs für ihre eigene Stimmabgabe entschieden haben, sagten 26 Prozent. Bereits vor Wahlkampfbeginn entschieden waren dagegen nach eigenem Bekunden 38 Prozent. Ohnehin immer gleich wählen demnach 11 Prozent der Befragten.

Für die Umfrage wurden den Angaben zufolge vom 14. bis 17. Februar 2.430 Menschen ab 18 Jahren befragt. (dpa)

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