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Obama-Feiern: Dabei sein war alles

Ob im Rollstuhl, in einer kenianischen Kneipe oder im Goya in Berlin: Menschen in aller Welt feierten am Dienstag Barack Obama – nur einer hatte Partyverbot

Vor dem Goya-Club am Berliner Nollendorfplatz, wo mit erwarteten 1500 Gästen die größte Inaugurationsfeier außerhalb der USA stattfinden sollte, warten die Obama-Fans in einer langen Schlange, bevor sich die Türen verspätet nach 16 Uhr öffnen. „Ich bin außer mir vor Freude“, sagt Michael Kelley, in Berlin lebender Amerikaner. „Ich bin überglücklich, dass Obama die Wahl gewonnen hat und hoffe, dass er unser Land nach innen und nach außen wieder versöhnt“, sagt der 46-jährige Künstler. Nach und nach strömen Hunderte Berliner in den Goya-Club, dessen Fassade an diesem Tag mit dem Wahlkampfsymbol Obamas geschmückt ist, der aufgehenden Sonne. „Ich habe geweint vor Freude, als Obama die Wahl gewonnen hat“, sagt Jason Pickens, der in Berlin als Kind deutsch-amerikanischer Eltern zur Welt kam, in den USA aufwuchs und jetzt wieder in Berlin lebt. „Ich hoffe, Obama wird mein Land wirtschaftlich und außenpolitisch wieder aufrichten.“ Bis in den späten Abend wollten hier Amerikaner, Deutsche und andere Obama-Fans feiern, weitere Partys gab es unter anderem im Amerikahaus und an mehreren anderen Orten der Bundeshauptstadt.

Auf den insgesamt zehn in Washington geplanten Bällen zur Amtseinführung von Barack Obama tummelte sich am Dienstagabend nicht nur die High Society. Eine private Stiftung zahlte rund 1,2 Millionen Euro, damit auch arme Amerikaner den neuen Präsidenten gebührend feiern konnten. Die Auserwählten erhielten Abendgarderobe, Kost und Logis in der Hauptstadt und einen Ehrenplatz auf einem überdachten und beheizten Balkon mit Blick auf die Parade. Obama wollte alle Bälle besuchen.Tsp

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