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Kremlsprecher Dmitri Peskow nimmt an einer Videokonferenz im Moskauer Kreml teil.

© Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

„Dann wäre alles noch heute vorbei“: Kreml fordert weiterhin vollständige Kapitulation der Ukraine

Der ukrainische Präsident hofft auf ein Kriegsende noch in diesem Jahr. Russland fordert dafür aber die vollständige Erfüllung seiner Bedingungen.

Russland hat sich nach eigenen Angaben keine Frist für ein Ende seines Angriffskriegs gegen die Ukraine gesetzt. Auf die Frage eines Journalisten, ob es einen ungefähren Zeitrahmen für den in Moskau als „militärische Spezial-Operation“ bezeichneten Krieg gebe, antwortete Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge: „Nein.“

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Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut Teilnehmerkreisen beim G7-Gipfel in Bayern gesagt, dass er auf ein Ende der Invasion noch in diesem Jahr hoffe. Er verwies dabei auf die Härten des Winters, die Gefechte erschwerten.

Dazu sagte Peskow der Agentur Interfax zufolge: „Die ukrainische Seite kann alles vor Ablauf des Tages beenden.“ Dafür müssten die Bedingungen der russischen Seite erfüllt werden. „Es muss ein Befehl an die nationalistischen Einheiten und an das ukrainische Militär ergehen, die Waffen niederzulegen“, sagte der Kremlsprecher.

Die in der Öffentlichkeit geäußerten Forderungen Moskaus zu Beginn des Kriegs bestanden etwa in der Anerkennung der ostukrainischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten sowie der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisches Staatsgebiet.

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Die ukrainische Seite lehnt das ab und hat bereits angekündigt, alle besetzten Gebiete zurückerobern zu wollen.

Russland hat den Krieg gegen das Nachbarland Ende Februar begonnen. Nach den Worten Peskows verläuft die sogenannte militärische Spezial-Operation „nach Plan“. Internationale Beobachter haben hingegen immer wieder auf einen stockenden Vormarsch Russlands verwiesen. (dpa)

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