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„Das ist Enkeltrickbetrug“: Juso-Chef attackiert Junge Union im Rentenstreit scharf
Die SPD-Jugend geht die Junge Union beim Thema Rente frontal an. Juso-Chef Türmer wirft den jungen Unions-Politikern vor, nicht für ihre Generation zu sprechen.
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Juso-Chef Philipp Türmer greift die Junge Union beim Rentenstreit frontal an. Die jungen Unions-Politiker sprächen nicht für ihre Generation, sondern führten die Debatte „aus der Perspektive von Trustfund-Babies, die Barbour-Jacken tragen“, sagte er auf dem Bundeskongress der SPD-Nachwuchsorganisation in Mannheim. „Das sind keine Reformvorschläge, das ist Enkeltrickbetrug – und da machen wir nicht mit.“
Junge Menschen machten sich vor allem Sorgen, dass ihre Rente im Alter nicht zum Leben reichen werde. „Wir müssen dafür sorgen, dass auch wir, wenn wir mal in Rente gehen, von unserer Rente leben können“, betonte Türmer. Die Junge Union dagegen wolle kürzen und die Menschen länger arbeiten lassen.
„Unser Bundeskanzler ist doch das beste Beispiel, dass man vielleicht nicht bis 70 arbeiten sollte“, sagte Türmer mit Blick auf Friedrich Merz (CDU). In der Bundesregierung brauche es andere Führungsspieler, die SPD müsse diese Rolle einnehmen und endlich wieder auf Angriff spielen.
Die Spitzen von CDU, CSU und SPD hatten sich zuvor im Koalitionsausschuss verständigt, am geplanten Rentenpaket festzuhalten, es aber mit der Zusage von Reformschritten zu verbinden. (dpa)
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