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Der  Bundesvorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel.

© dpa/Sebastian Willnow

„CDU ist kein Kanzlerwahlverein mehr“: Junge Union droht mit Nein zu Koalitionsvertrag

Beim Unions-Nachwuchs gibt es viel Unmut über die Koalitionsverhandlungen mit der SPD. Dessen Vorsitzender pocht auf den von CDU-Chef Merz versprochenen Politikwechsel. Und warnt die Parteispitze.

Stand:

Die Junge Union (JU) droht mit einem Nein zu einem Koalitionsvertrag, in dem der von CDU-Chef Friedrich Merz im Wahlkampf versprochene Politikwechsel nicht verankert ist.

JU-Chef Johannes Winkel (CDU) sagte der „Süddeutschen Zeitung“ auf die Frage, ob er gegen eine Koalition mit der SPD stimmen würde, wenn es keinen Politikwechsel in den Bereichen Migration, Wirtschaft und Bürokratieabbau gebe: „Alles andere entspräche ja dem Motto "Macht als Selbstzweck".“

Video: Tagesspiegel / Stephan Andreas-Casdorff & Nassim Rad 26.03.2025

Junge Union pocht auf Politikwechsel

„Die CDU darf keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, ohne dass ein Politikwechsel kommt“, forderte der Chef der Nachwuchsorganisation. „Die CDU ist kein Kanzlerwahlverein mehr“, sagte er und ergänzte: „Die Zeiten, in denen das Motto galt, wir bekommen das Kanzleramt und die Sozialdemokraten die Inhalte, die sind tatsächlich vorbei.“

Die CDU sei gerade auch an der Basis eine sehr selbstbewusste Partei. „Dass man einen sozialdemokratisch dominierten Koalitionsvertrag vorlegt, das wird nicht mehr funktionieren“, warnte Winkel. (dpa)

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