Politik: Die Hisbollah feuert Raketen auf den Norden Israels
Der Konflikt im Grenzgebiet von Israel und Libanon ist wieder eskaliert. Die radikal-islamische Hisbollah-Miliz feuerte am frühen Donnerstagmorgen mindestens 40 Katjuscha-Raketen auf den Norden Israels, wie Quellen der Vereinten Nationen (UN) in Beirut bestätigten.
Der Konflikt im Grenzgebiet von Israel und Libanon ist wieder eskaliert. Die radikal-islamische Hisbollah-Miliz feuerte am frühen Donnerstagmorgen mindestens 40 Katjuscha-Raketen auf den Norden Israels, wie Quellen der Vereinten Nationen (UN) in Beirut bestätigten. Als Ziel gab die Guerilla-Organisation die Siedlung Kirjate Shemona an. Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Die israelische Artillerie reagierte mit einem Gegenangriff auf ein Tal östlich von Tyrus. Von dort sollen die Raketen gekommen sein.
Die Hisbollah-Miliz nannte ihre Attacke eine Vergeltungsmaßnahme für israelische Angriffe auf Dörfer in Südlibanon, bei denen am Mittwoch zwei Zivilisten getötet und fünf verletzt worden waren. Die Katjuscha-Raketen seien die Antwort auf die "schlimmen Verbrechen gegen unsere Zivilisten", hieß es in einer Erklärung. Mit den Angriffen hatte Israel wiederum einen tödlichen Sprengstoffanschlag auf drei Angehörige der von Israel unterstützten Südlibanesischen Armee (SLA) vergelten wollen.
Unterdessen kündigte der libanesische Ministerpräsident Selim Hoss an, US-Außenministerin Madeleine Albright werde bei ihrer am Mittwoch begonnenen Nahost-Reise möglicherweise auch Beirut besuchen.