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Politik: Die Linke ist zornig auf Struck

Berlin - Der Geschäftsführer der Linksfraktion im Bundestag, Ulrich Maurer, hat die scharfe Kritik von SPD-Fraktionschef Peter Struck an der Politik der Linkspartei zurückgewiesen. In einem offenen Brief äußerte sich Maurer erzürnt über Strucks Appell an die SPD-Bundestagsabgeordneten, die Rezepte der Linken zu entlarven und sich „vor Ort mit diesen Rattenfängern auseinanderzusetzen“.

Berlin - Der Geschäftsführer der Linksfraktion im Bundestag, Ulrich Maurer, hat die scharfe Kritik von SPD-Fraktionschef Peter Struck an der Politik der Linkspartei zurückgewiesen. In einem offenen Brief äußerte sich Maurer erzürnt über Strucks Appell an die SPD-Bundestagsabgeordneten, die Rezepte der Linken zu entlarven und sich „vor Ort mit diesen Rattenfängern auseinanderzusetzen“. Zum Argument von Struck, der Afghanistaneinsatz sei notwendig, um „außenpolitisch in der globalisierten Welt nicht in die Isolation zu geraten“, sagte Maurer: „Dann sind die mehr als 140 Staaten, die keine Hilfstruppen für die von den USA geführten Kriege stellen, alle in der Isolation? Die Wahrheit ist, dass ihr es nicht wagt, euch der Bush-Regierung zu widersetzen.“ Weiter schrieb Maurer, der früher SPD-Chef in Baden-Württemberg und 2005 zu den Linken gewechselt war: „Ihr holt Krieg und Terror in unser Land. Das macht mich traurig, wütend und zornig.“ Amüsiert äußerte sich Maurer darüber, dass die SPD die finanzpolitische Solidität der Linken bezweifelt hatte – jene „Fraktion, die die Staatskassen geplündert hat, um Steuergeschenke für die Reichen und Konzerne zu finanzieren“. m.m.

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