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Lars Klingbeil, SPD-Bundesvorsitzender, spricht im Bundestag.

© dpa/Michael Kappeler

„Egal, ob wir uns im Wahlkampf befinden“: Klingbeil ruft zu gemeinsamen sicherheitspolitischen Lösungen auf

Die Gewalttat von München geschah mitten im Wahlkampfendspurt. Der SPD-Chef ruft dazu auf, nun „immer gleiche Reflexe“ zu vermeiden. Wirksame Maßnahmen müssten ohne Ideologie ergriffen werden.

Stand:

SPD-Chef Lars Klingbeil ruft nach dem mutmaßlichen Anschlag von München alle demokratischen Parteien auf, gemeinsam für mehr Sicherheit in Deutschland zu sorgen.

„Egal, ob wir uns im Wahlkampf oder in Zeiten der Regierungsbildung befinden, die demokratischen Parteien müssen bei diesen Herausforderungen zusammenarbeiten und richtige Konsequenzen ziehen, die die Sicherheitslage verbessern“, sagte Klingbeil der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Wirksame Maßnahmen müssten in Bund und Ländern ohne Ideologie ergriffen werden, mahnte er. Dabei müsse auf Experten und die Erkenntnisse in den Sicherheitsbehörden gehört werden.

„Forderungen und immer gleiche Reflexe, die solche Taten nicht vereiteln können, helfen nicht“, betonte Klingbeil mit Blick auf erste Reaktionen auf die Fahrt in den Demo-Zug mit zahlreichen Verletzten. Es müsse jetzt um die Sicherheit der Menschen gehen, nicht um Parteiprofilierung.

Am Donnerstagvormittag war ein junger Afghane in der Münchner Innenstadt mit seinem Auto in einen Demonstrationszug gefahren. 30 Menschen wurden verletzt, einige davon schwer.

Die Tat ereignete sich mitten im Wahlkampfendspurt, etwas mehr als eine Woche vor der Bundestagswahl. Zahlreiche Politiker fordern parteienübergreifend einmal mehr ein hartes Durchgreifen in der Migrationspolitik. (dpa)

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