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„Ein politisch hochbrisantes Ereignis“: Linken-Politikerin bei Wahlkampfaktion in Brandenburg angegriffen
In Brandenburg hat ein Mann eine Politikerin der Linken beschimpft und angegriffen. Die Polizei ermittelt wegen Nötigung.
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Eine Linken-Politikerin ist im brandenburgischen Oranienburg während einer Wahlkampfveranstaltung angegriffen worden.
Ein 56-Jähriger habe die Wahlkampfhelferin am Mittwochvormittag beschimpft und ihre Werbematerialien sowie persönliche Gegenstände auf den Boden geworfen, teilte die Polizei am Donnerstag in Neuruppin mit. Zuvor habe die 64-Jährige dem Mann ein Werbegeschenk der Partei angeboten. Gegen ihn wird laut Polizei nun wegen Nötigung ermittelt.
Nach Angaben des Landesverbands der Linken handelte es sich bei der Angegriffenen um die Oranienburger Stadtverordnete Elke Kästner. Sie war gemeinsam mit der ehemaligen Vizelandtagspräsidentin Gerrit Große und einer weiteren Mitstreiterin in einem Oranienburger Einkaufszentrum, um vor der Landtagswahl in Brandenburg am 22. September um Wählerinnen und Wähler zu werben.
Bei dem Angriff handle es sich um ein politisch hochbrisantes Ereignis, erklärte der Vorsitzende und Spitzenkandidat der Brandenburger Linken, Sebastian Walter. „Wenn sich der persönliche Unmut von Beschimpfungen und Beleidigungen in Angriffe wandelt, wird eine Grenze überschritten.“ Die Ohnmacht der Regierenden, die Sorgen und Probleme der Menschen ernst zu nehmen, bewirke eine nicht mehr kontrollierbare Aggressivität. (AFP)
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