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SUBVENTIONEN: Ein weltweites Übel

Mehr als 400 Milliarden Dollar sind 2010 für die Subventionierung von Benzin und Energiequellen wie Kohle oder Gas weltweit ausgegeben worden. Würde dieses Geld in den Klimaschutz gesteckt, könnte das Ziel, die globale Erwärmung auf zwei Grad im Vergleich zum Beginn der Industrialisierung zu halten, leichter erreicht werden, davon ist der Klimaökonom Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung überzeugt.

Mehr als 400 Milliarden Dollar sind 2010 für die Subventionierung von Benzin und Energiequellen wie Kohle oder Gas weltweit ausgegeben worden. Würde dieses Geld in den Klimaschutz gesteckt, könnte das Ziel, die globale Erwärmung auf zwei Grad im Vergleich zum Beginn der Industrialisierung zu halten, leichter erreicht werden, davon ist der Klimaökonom Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung überzeugt. Tatsächlich halten Ökonomen Benzinpreissubventionen generell für schädlich, weil sie den Reichen mehr nützen als den Armen. Deshalb haben mehrere G-20-Gipfel auch ihre Abschaffung beschlossen. Vor zwei Jahren machte Indonesien den Anfang – und erlebte eine ähnliche Streikwelle wie nun Nigeria. Zum Jahreswechsel hat neben Nigeria auch Ghana die Subventionen gestrichen. Dort gab es bisher jedoch keine Proteste. Tatsächlich halten Ökonomen es für effizienter, den Armen direkt Geld zu geben, eine Art Sozialhilfe, anstatt die Benzinpreise zu subventionieren. deh

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