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Die früherer Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther wird Direktorin der Stiftung Klimaneutralität.

© Fabian Sommer/dpa

Exklusiv

Ex-Verkehrssenatorin wechselt zu Klima-Stiftung: Eine neue Aufgabe für Regine Günther – mit alten Bekannten

Nach dem Ausflug in die Berliner Landespolitik begibt sich Regine Günther wieder verstärkt auf die internationale Bühne – und kehrt zu ihren Wurzeln zurück.

Regine Günther kehrt zu ihren Wurzeln zurück und trifft in ihrem neuen Amt alte Bekannte, von Rainer Baake bis zur Klimabeauftragten von Außenministerin Annalena Baerbock, Jennifer Morgan.

Nach ihrem Ausflug als Verkehrssenatorin in die Berliner Landespolitik wechselt die 59-Jährige nach Tagesspiegel-Informationen ab 1. August als neue Direktorin zur Stiftung Klimaneutralität, die 2020 gegründet wurde und mit anderen Denkfabriken sektorübergreifende Strategien für ein CO2-neutrales Wirtschaften und Leben entwickelt.

Dort soll sie neben dem Gründungdirektor Baake, zuvor Staatssekretär im Umwelt- und im Wirtschaftsministerium, die internationale Klimapolitik der Berliner Denkfabrik stärken. Günther ist beruflich seit fast 30 Jahren im Bereich der nationalen, europäischen und internationalen Energie- und Klimapolitik tätig und begleitete zahlreiche UN-Klimagipfel.

Von 1995 bis 1998 arbeitete sie bei der Berliner Energieagentur, ab 1999 bei der Umweltstiftung WWF, deren Klimapolitik sie national und international prägte.

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Von 2016 bis 2021 war sie schließlich für die Grünen Senatorin für Umwelt, Verkehr, und Klimaschutz im Senat des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD). Auf ihre Initiative hin erkannte Berlin als erstes Bundesland eine Klimanotlage an. Aber viele Vorhaben, vor allem der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs kamen nicht wie geplant voran.

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Günther setzt vor allem auf das Fahrrad in Großstädten.
Günther setzt vor allem auf das Fahrrad in Großstädten.

© imago images/Sabine Gudath

Durch die Pandemie kam der Radwege-Ausbau voran

Ausgelöst vom Volksentscheid Fahrrad hatte sich die rot-rot-grüne Koalition auch auf das erste Mobilitätsgesetz in Deutschland geeinigt, aber mit der Umsetzung haperte es vielerorts. In der Corona-Pandemie wurde Berlin dann zum Vorreiter bei den Pop-Up-Radwegen. Viele Autospuren wurden zu Fahrradwegen und sind es zu Günthers Freude teils bis heute geblieben. Auch setzte sie sich für mehr Autofreie Zonen ein.

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Der russische Krieg zeigt, wie wichtig der Ausbau erneuerbarer Energie ist

Baake, ihr künftiger Co-Direktor der Stiftung Klimaneutralität, betont, er schätze Günther als exzellente Kennerin der Energie und Klimapolitik. „Mit ihrer Expertise ist die Stiftung Klimaneutralität bestens gerüstet, sich ihrem neuen Arbeitsfeld der internationalen Klimapolitik zu widmen.“

Günther betont, die geopolitischen Verwerfungen würden die Klimapolitik vor gravierende Herausforderungen stellen. Sie soll dazu beitragen, dass der weltweite Austausch über Lösungen und bezahlbare Konzepte forciert wird. Das passt auch zur Idee von Kanzler Olaf Scholz (SPD), der nach einem Beschluss beim G7-Gipfel in Elmau bis Ende des Jahres seine Idee eines Klimaclubs umsetzen will, in dem sich Vorreiter-Staaten organisieren sollen.

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