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Sahra Wagenknecht, damals Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke, steht im Bundestag am Rande eines dpa-Interviews.

© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

„Einer allein kann nicht alles machen“: Wagenknecht würde neue Partei nun doch als Doppelspitze führen

Nach anfänglichem Widerstreben kann sich Wagenknecht nun doch die Führung der neuen Partei vorstellen. „Wahrscheinlich wird es eine Doppelspitze geben“, so die Politikerin.

Die langjährige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht ist nun doch bereit, ihre neue Partei als Teil einer Doppelspitze zu führen.

„Einer allein kann nicht alles machen. Dennoch überdenken wir die Frage des Vorsitzes noch einmal, da mich sehr viele dazu aufgefordert haben. Wahrscheinlich wird es eine Doppelspitze geben“, sagte Wagenknecht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). Sie bejahte die Frage, ob sie bei einer Doppelspitze ein Teil davon wäre.

Wagenknecht hatte zuvor Mohamed Ali als Spitze vorgeschlagen

Zuvor hatte Wagenknecht gesagt, dass sie davon ausgehe, dass jemand anderes das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) führen solle. Sie hatte die ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Amira Mohamed Ali, vorgeschlagen.

Wagenknecht, Mohamed Ali und acht weitere Bundestagsabgeordnete waren im Oktober aus der Linken ausgetreten, um im Januar eine neue Partei zu gründen.

Die Linke-Fraktion im Bundestag verlor wegen der Austritte ihren Fraktionsstatus im Bundestag und will nun als parlamentarische Gruppe anerkannt werden - so auch das BSW.

Sind AfD-Mitglieder in Wagenknechts Partei willkommen?

Wagenknecht kündigte an, dass ihre neue Partei zu Beginn mehrere Hundert Mitglieder haben solle. Man werde nicht per Mausklick sofort Mitglied, man wolle neue Mitglieder vorher kennenlernen.

„Junge Parteien ziehen leider auch schwierige Leute an. Deshalb müssen wir darauf achten, wer in die Partei kommt.

Auf die Frage, ob eine vorherige AfD-Mitgliedschaft ein Hindernis für die Aufnahme sei, sagte Wagenknecht: „Es wird keinen direkten Wechsel geben. Und generell ist entscheidend: was vertritt jemand, bewegt sich das im Rahmen unseres Programms und unserer Ziele.“ (dpa)

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