
© Foto: VASILY MAXIMOV/AFP
2021 als „extremistisch“ eingestuft: Nawalny will Büros seiner Anti-Korruptions-Organisation in Russland wieder öffnen
Kreml-Kritiker Nawalny will, dass seine russischen Büros die Arbeit wieder aufnehmen. Er will so gegen den Krieg in der Ukraine kämpfen.
Stand:
Der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny möchte die Büros seiner Anti-Korruptionsorganisation wieder öffnen.
Die Organisation wolle gegen „die Mobilisierung und den Krieg“ in der Ukraine kämpfen, wie der im Exil lebende Nawalny-Vertraute Iwan Schdanow am Dienstag in einem in Onlinediensten veröffentlichten Video ankündigte.
Die russischen Behörden hatten die Anti-Korruptionsstiftung FBK, seine Regionalbüros sowie die Stiftung zum Schutz der Bürgerrechte, die ebenfalls Nawalny gegründet hatte, im Juni 2021 verboten. Zuvor waren die Organisationen über Monate zunehmend reprimiert und schließlich als „extremistisch“ eingestuft.
Seit dieser Entscheidung laufen Mitarbeiter:innen, Freiwillige und Sympathisant:innen Gefahr, strafrechtlich verfolgt und inhaftiert zu werden. Der 46-jährige Nawalny selbst sitzt derzeit in einer Strafkolonie eine neunjährige Haftstrafe ab. Er ist Wladimir Putins prominenteste Kritiker. (AFP)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: