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Rekruten schießen auf einem Schießplatz während einer militärischen Trainingseinheit.

© Foto: dpa/ Ivan Vysochinsky

Entschädigung für Hinterbliebene angekündigt: Russland bestätigt Tod von fünf neu rekrutierten Soldaten in Ukraine

Nach der Teilmobilmachung in Russland wurden erstmals tote Rekruten gemeldet. Die Familien der Soldaten erhalten eine Million Rubel.

Erstmals seit dem Beginn der von Kremlchef Wladimir Putin vor drei Wochen angeordneten Teilmobilmachung haben russische Behörden den Tod mehrerer gerade erst einberufener Soldaten in der Ukraine eingeräumt.

„Leider hat das Wehramt die Information über den Tod von fünf Einberufenen aus dem Südural bestätigt“, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Donnerstag unter Berufung auf die Behörde in der Region Tscheljabinsk.

Den hinterbliebenen Familien solle nun zusätzlich zu regulärer staatlicher Unterstützung jeweils eine Million Rubel (16.200 Euro) gezahlt werden, hieß es weiter.

Putin hatte die Einberufung von insgesamt 300.000 Reservisten am 21. September angesichts schwerer Niederlagen russischer Truppen vor allem in der Ostukraine angeordnet. Internationale Beobachter allerdings bezweifeln, dass die Maßnahme für den Kreml eine große Wende bringen wird in dem bereits seit mehr als siebeneinhalb Monaten andauernden Krieg.

In Russland selbst löste das Vorgehen des Präsidenten Panik und eine regelrechte Massenflucht in angrenzende Ex-Sowjetstaaten wie Georgien und Kasachstan aus.

Kritik gab es vor allem von oppositioneller Seite auch daran, dass die eingezogenen Männer oft nur völlig unzureichend für den Kriegseinsatz ausgestattet und vorbereitet werden sollen. (dpa)

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