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Tagesspiegel Plus
„Es blutet das Demokratenherz“: Wenn ein Wahlkreis im Bundestag keine Stimme mehr hat
Tübingen ist einer von vier Wahlkreisen, die bald keinen Abgeordneten mehr nach Berlin entsenden dürfen. Was macht es mit einer Region, wenn niemand mehr für sie spricht?
Von Dennis Pohl
Stand:
Wenn Boris Palmer eines nicht mag, dann ist es bekanntermaßen, nicht gehört zu werden. Dementsprechend kann der parteilose Tübinger Oberbürgermeister am Telefon seinen Ärger kaum verbergen: „Das, was da gerade passiert, ist für eine repräsentative Demokratie eine ganz schlechte Idee“, sagt er. „Denn dieser Wahlkreis und seine Menschen werden nun schlicht nicht mehr repräsentiert.“
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