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Ein Tanklaster ist in eine Menschenmenge in Minneapolis gerast. 

© Stephen Maturen/Getty Images/AFP

Eskalation bei friedlichem Protest: Tanklaster fährt in Demonstration in Minneapolis

Erschreckende Bilder von einem Protest in Minneapolis: Ein Lkw fährt in eine Menschenmenge. Nach offiziellen Angaben wurde kein Demonstrant verletzt.

In Minneapolis ist ein Tanklaster in eine friedliche Demonstration auf einer gesperrten Fernstraße gefahren. Das berichtete ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag. Nach offiziellen Angaben wurde kein Kundgebungsteilnehmer verletzt. 

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Minneapolis ist der Ausgangspunkt der inzwischen US-weiten Proteste gegen rassistische Polizeigewalt. In der Stadt war der Afroamerikaner George Floyd bei einem Polizeieinsatz gestorben. Ein Polizist hatte minutenlang auf seinem Hals gekniet. Die Bitten des Afroamerikaners, ihn atmen zu lassen, ignorierte er. Bei den Protesten  trugen Demonstranten Schilder mit „Ich kann nicht atmen“.

"Das ist eine sehr beunruhigende Aktion eines Lkw-Fahrers auf der Interstate-35W, die die friedlichen Demonstranten anstachelte", twitterte die Abteilung für Öffentliche Sicherheit in Minneapolis. 

Laut einem Augenzeugenbericht wurde der Fahrer des Lasters von Demonstranten aus dem Führerhaus gezogen und attackiert, bevor er von der örtlichen Polizei in Gewahrsam genommen werden konnte. Der Lkw-Fahrer sei mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und stehe unter Arrest.

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"Der Vorfall unterstreicht, wie labil die Situation hier ist", sagte Tim Walz, der Gouverneur des Bundesstaates Minnesota, in dem Minneapolis liegt. Über die Motive des Fahrers sei ihm nichts bekannt.

Am Samstag raste ein Polizeiauto in eine Menschenmenge

Es ist bereits der zweite Vorfall dieser Art. Am Samstag war in New York City ein Polizeifahrzeug in eine Menschenmenge gefahren, aus der heraus Demonstranten das Auto mit Gegenständen beworfen hatten. Video-Aufnahmen zeigen das Ereignis. Bürgermeister Bill de Blasio kündigte eine Untersuchung an. 

Trotz der seit Samstag verhängten Ausgangssperren kam es in vielen US-Städten sowohl zu friedlichen Protesten als auch zu Ausschreitungen und Plünderungen. Allein in Minneapolis seien etwa 170 Geschäfte ausgeraubt worden, sagte der Bürgermeister Jacob Frey dem Sender CNN. (Reuters, Tsp)

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