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Kampf gegen Piraterie: EU-Mission Atalanta nimmt elf Piraten gefangen

Die Anti-Piraterie-Mission konnte einen weiteren Erfolg im Kampf gegen die Seeräuber erzielen. Im Rahmen der EU-Mission "Atalanta" hat die französische Marine vor der ostafrikanischen Küste elf mutmaßliche Piraten gefangen genommen.

Wie das EU-Ratssekretariat mitteilte, spürte die französische Fregatte "Nivôse" am Morgen gut 900 Kilometer östlich der kenianischen Hafenstadt Mombasa ein Mutterschiff und zwei Angriffsboote der Seeräuber auf.

Der Hinweis sei von einem spanischen Aufklärungsflugzeug gekommen. Die Piraten seien unter anderem mit einem Raketenwerfer bewaffnet gewesen, sagte eine Sprecherin des französischen Verteidigungsministeriums.

EU Mission zum Schutz der Seefahrt am Horn von Afrika

Zuletzt hatte die «Nivôse» am 15. April elf Piraten festgenommen. Die "Operation Atalanta" ist ein von der EU geführter Einsatz von Kriegsschiffen vor dem Horn von Afrika zum Schutz vor somalischen Piraten. Die Anti-Piraterie-Mission bietet den Schiffen des Welternährungsprogramms der UN Geleitschutz.

Derzeit besteht die Mission aus zehn Schiffen, darunter die deutschen Fregatten "Rheinland-Pfalz", "Emden" und "Mecklenburg-Vorpommern" sowie der Tanker "Berlin". Mitte Mai sollen drei schwedische Schiffe hinzukommen.

Somalia begehrtes Ziel von Piraten

Somalia hat keine Küstenwache und ist seit 19 Jahren ohne eine funktionierende Regierung. Die Strecke durch den Golf von Aden in Richtung Rotes Meer und Suez-Kanal ist eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt.

In der Region wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche Schiffe von schwer bewaffneten Piraten gekapert. Die Seeräuber haben hunderte Geiseln in ihrer Gewalt und wollen Lösegeld erpressten.(sh/Reuters/dpa)

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