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US-Sonderermittler Robert Mueller

© AFP/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/ALEX WONG

USA: FBI untersucht mögliche Kampagne gegen Sonderermittler Mueller

Eine Frau behauptet, jemand habe ihr Geld geboten, um Belästigungsvorwürfe gegen US-Sonderermittler Robert Mueller zu äußern. Das FBI ermittelt.

Die US-Bundespolizei FBI geht einer möglichen Schmierkampagne gegen den Sonderermittler Robert Mueller nach, der die Russland-Kontakte des früheren Wahlkampfteams von Präsident Donald Trump untersucht. Muellers Sprecher Peter Carr teilte am Dienstag in Washington mit, Frauen sei womöglich Geld dafür angeboten worden, falsche Anschuldigungen sexueller Übergriffe gegen den Sonderermittler zu erheben.

Nachdem sein Büro vergangene Woche von diesen mutmaßlichen Vorgängen erfahren habe, habe es das FBI eingeschaltet. Weitere Details nannte Carr nicht. Das US-Nachrichtenportal "Hill Reporter" berichtete, es sei ebenso wie andere Medien in der vergangenen Woche von einer anonymen Frau kontaktiert worden, die von einem Geldangebot für Anschuldigungen gegen Mueller berichtet habe.

Die Frau sagte demnach, ihr seien von einem Anrufer mit britischem Akzent die Begleichung ihrer Kreditkartenschulden sowie ein Scheck über 20.000 Dollar (17.600 Euro) angeboten worden, sollte sie in Form einer eidesstattlichen Erklärung Mueller der Belästigung am Arbeitsplatz beschuldigen. Die Frau soll mit dem heutigen Sonderermittler in den Siebzigerjahren in einer Anwaltsfirma zusammengearbeitet haben. Dem Bericht zufolge sagte sie auch, dass der Anrufer nach seinen eigenen Angaben für den rechtsgerichteten Lobbyisten und Radiomoderator Jack Burkman arbeite.

Der frühere FBI-Direktor Mueller untersucht seit Mai vergangenen Jahres im Auftrag des Justizministeriums die mutmaßlichen russischen Cyberinterventionen zugunsten Trumps im Wahlkampf 2016 und auch mögliche diesbezügliche Absprachen des Trump-Teams mit Moskau. Muellers Ermittlungen haben bislang zu Anklageerhebungen gegen vier frühere Trump-Mitarbeiter und 25 russische Staatsbürger geführt. Der Präsident geißelt die Untersuchungen regelmäßig als "Hexenjagd". (AFP)

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